Hindus, Moslems und Christen vereint im Gebet

21. Feb 2011

Indien / Muthangi - Ein spirituelles Zentrum wird zum Begegnungsort von Menschen verschiedenster Kulturen, Religionen und sozialer Schichten.

Es ist Sonntag. Tausende Pilger strömen in die große Halle des Divine Word Centers in Muthangi. Obwohl dieses Zentrum von Steyler Missionaren geleitet wird, sind die Christen in der Minderheit.

Die Halle ist heiliger Boden. Jeder Besucher, gleich ob Moslem, Hindu oder Christ zieht davor seine Schuhe aus. Es ist ein Zeichen, dass man äußerlich und innerlich rein vor Gott hintreten will.

Im Altarraum, der wie eine Bühne erhöht ist, so dass er für alle sichtbar ist, steht ein Priester und spricht über die Bergpredigt, was es bedeutet, auch seine Feinde zu lieben. Die Leute heben ihre Hände und stimmen laut zu. Hier erwarten sich die Menschen Heilung, Frieden und einen Neuanfang.

In der Zwischenzeit kümmert sich ein Team von freiwilligen Helfern, dass für alle Besucher Essen gekocht wird. Sie bieten Kerzen, Schriften und Devotionalien an und sie betreuen jene Gäste, die im Gästehaus für einige Tage untergebracht sind, weil sie an Einkehrtagen teilnehmen. Einige beten und singen mit Kindern und Jugendlichen in einer kleineren Halle.

Immer wieder spürt man einerseits diese ungeduldige Erwartungshaltung, wie sie Kinder vor Weihnachten an den Tag legen und andererseits kann man überall Menschen in stiller Meditation versunken antreffen.

Viele Pilger werden zu Hause erzählen, dass sie an diesem Ort von Gott berührt wurden. Und nächstes Wochenende werden wieder zwischen 10.000 und 15.000 Pilger kommen, die darauf hoffen, etwas von dieser göttlichen Wirklichkeit zu erfahren.

Ruth Steiner         

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