Auferstehung in Kenia
20. Apr 2011
In seinem Osterrundbrief schildert Bruder Karl Schaarschmidt die schwierige Situation in Kenia. Der Glaube an die Auferstehung schenkt Hoffnung und verändert das Leben der Menschen.
Die Gewalt nimmt zu. Im April wurden bei einem Überfall die Wächter einer Pfarre ermordet. Eine andere Pfarre in Ruai wurde zweimal ausgeraubt und aus einer christlichen Schule wurden die Computer gestohlen. Einbrecher haben im März sogar versucht ein Kinderheim zu überfallen. Die Kinder waren völlig verängstigt. Das einzige, was die Täter mitnehmen konnten, war das Fahrrad des Wächters.
Bruder Schaarschmidt SVD erzählt in seinem letzen Rundbrief zu Ostern vom Alltag in Nairobi: „Im Kinderzentrum werde ich jetzt eine Alarmanlage einbauen.“
Die wirtschaftlich schwierige Situation in Kenia verschärft zusätzlich die Lage.
In diesem Jahr sind die Energiepreise enorm angestiegen. Aufgrund der hohen Transportkosten wird alles teurer. Besonders betroffen ist die arme Bevölkerung, die mehr für ihre Fahrt zum Arbeitsplatz und für die Grundnahrungsmittel ausgeben muss.
„Trotz alledem versuchen wir Missionare nicht irre zu werden und weiter unsere Missionsaufgaben zu erfüllen“, setzt Bruder Schaarschmidt seinen Osterbrief fort. Weiterhin setzen sich Steyler Missionare für Straßenkinder und Aids-Waisen ein, bauen Pfarrzentren und Schulen.
Bruder Schaarschmidt:“ In unserer High School baue ich jetzt eine Schulhalle, die auch als Speisesaal für die Internatsschüler dient. Der Sinn der Schule ist, der stets wachsenden Zahl junger Kenianern eine gediegene Schulbildung in Einheit von intellektuellem Wissen und christlicher Charakterbildung zu ermöglichen.“
Mitten in den Slums von Soweto entsteht eine Kirche. Obwohl die Menschen arm sind, beteiligen sie sich rege am Aufbau ihres Gotteshauses. Das Gebäude sieht man schon von weiten, gibt es ja in Slums keine Hochhäuser.
Diese Kirche ist ein Zeichen der Hoffnung, der Auferstehung und für Leben in Fülle.