Steyler Bank leitet 2,78 Mio. € in Hilfsprojekte

02. Mär 2012

Geschäftsführer Norbert Wolf begutachtet Projekte auf Indienreise

Die Steyler Bank hat im vergangenen Jahr 2.78 € Mio. € (Vorjahr 2,54 Mio. €) für internationale Hilfsprojekte in über 70 Ländern investiert. Die Verwendung der Bankgewinne für Missionsprojekte der rund 10.000 Steyler Missionare und Schwestern in circa 70 Ländern ist ein USP des ethischen Geldinstituts, das auch die Geldanlage und Kundenberatung nach fest definierten Nachhaltigkeitskriterien durchführt. Die 2,78 Mio. € resultieren einerseits aus Erträgen im Bankgeschäft, andererseits aus freiwilligen Zinsabtretungen und Kapitalschenkungen der Kunden.

Norbert Wolf, Geschäftsführer der Bank, besuchte im Februar Hilfsprojekte in Indien und überzeugte sich persönlich von der sinnvollen Verwendung der Bankgelder. „Die hingebungsvolle Hilfe der Steyler Missionare/innen gibt unserem Geldeinsatz deutlichen Mehrwert und sorgt für eine doppelte Verzinsung der Einlagen unserer Bankkunden“, so Wolf.

Wolf besuchte gemeinsam mit dem aus Südindien stammenden Steyler Missionar Xavier Alangaram Missionsstationen in den Bundesstaaten Madhya Pradesh und Karnataka. Die Missionare arbeiten zum Großteil bereits seit Jahrzehnten vor Ort. Pater Xavier: „Unsere Hilfe startet in der Regel mit einer Basissicherung von Nahrung und Trinkwasser. In einem zweiten Schritt helfen wir der Bevölkerung beim Aufbau von Selbsthilfegruppen und Bildungsprojekten.“ In der Missionsstation im indischen Muvalia beispielsweise versuchen die Steyler Missionare die Lebenssituation der Bhils, einer der größten Ureinwohnerstämme Indiens, zu verbessern. Der Volksstamm hat mit Benachteiligungen und Zwangsumsiedlungen zu kämpfen. Die Alphabetisierungsrate liegt bei den Männern bei 35% - bei den Frauen bei 22%. In ihrem Social Tribal Welfare Center in Muvalia helfen die Steyler durch Bildungsangebote, Selbsthilfegruppen und Aufklärungskurse. Zuletzt wurden ein Kindergarten und eine Schule für ca. 470 Kinder errichtet. Gelder fließen zudem in ein Brunnenprojekt. In der Stadt Kirem bei Mangalore, die der Bank-Geschäftsführer ebenfalls besuchte, wird ein Altenheim errichtet. In Khandwa, Sitz des Steyler Bischofs Arockia Sebastian Durairaj, werden die Ureinwohner zu Techniken im Ackerbau beraten. Familien, die oft ohne feste Häuser in umliegenden Wäldern leben, erhalten für ihre Kinder eine Grundschulbasisausbildung. Jugendlichen wird der Besuch einer weiterführenden Schule ermöglicht durch eigens dafür eingerichtete Hostels der Steyler, in denen sie Kost und Logis erhalten.

Norbert Wolf von der Steyler Bank zeigt sich zufrieden: „Wir freuen uns, dass die Gelder unserer Kunden und Bankgewinne sehr sinnvoll eingesetzt werden und dass wir als Bank einen Beitrag zu den internationalen Projekten der Steyler Missionare/innen leisten können, zusätzlich zu den Spenden, über die sich die Missionen in über 70 Ländern finanzieren.“

Die Steyler Bank betreibt in Deutschland seit 1964 und in Österreich seit 2001 als Vollbank das gesamte Bankgeschäft inklusive der Stiftungsberatung. Besonderer Wert wird auf die ethische Anlagestrategie und Kundenberatung gelegt. Investitionen fließen nur in Wertpapiere, die festgelegten Kriterien hinsichtlich sozialer, kultureller und ökologischer Gesichtspunkte entsprechen. Mit ihren Erträgen aus dem Bankgeschäft sowie freiwilligen Zinsabtretungen und Kapitalschenkungen ihrer Kunden unterstützt das ethische Geldinstitut internationale Hilfsprojekte der rund 10.000 Steyler Missionare und Schwestern in circa 70 Ländern. In den vergangenen Jahren flossen im Durchschnitt jeweils zwischen 2 bis 2,5 Mio. € in diese Projekte.

Steyler Bank

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