Begegnung über Kulturen und Sprachen hinweg

15. Mär 2012

Die Gelegenheit, sich in die Lebenssituation anderer Menschen hineinzuversetzen, von ihnen zu lernen und ihnen zu helfen, bietet das Programm „MissionarIn auf Zeit“ der Steyler Missionare.

„Im März des vergangenen Jahres [2011] entschied ich mich dazu, ein Jahr der »Mission« zu widmen. Es war mir schon immer wichtig, ein wenig über den Tellerrand hinauszuschauen. Dies entspricht auch der Philosophie der Steyler MissionarInnen, ihr Missionsgedanke steht ganz im Rahmen von Mitleben, Mitbeten und Mitarbeiten. Es geht also nicht darum den Menschen etwas aufzuzwingen, sondern das Leben mit ihnen zu teilen und sich dort einzubringen, wo die eigenen Stärken und Charismen liegen.“
Diese Worte stammen von Philipp, einem diplomierten Pastoralassistenten aus Vorarlberg. Er ist einer von über 30 Missionarinnen und Missionaren auf Zeit, die im letzten Jahr in alle Welt ausreisten.

MissionarIn auf Zeit (kurz: MaZ) ist ein Programm, das von mehreren Ordensgemeinschaften im deutschsprachigen Raum angeboten wird. Junge Erwachsene zwischen 18 und 30 Jahren gehen für meist ein Jahr in den Einsatz. Sie engagieren sich in Latein- und Mittelamerika, Afrika, Asien und Osteuropa für die EINE Welt. MissionarInnen auf Zeit verstehen sich als Brücke zwischen Menschen und Kulturen.

Philipp verbringt sein MaZ–Jahr in Capitán Miranda, einem Ort in Paraguay. Dort unterrichtet er Religion und ist in der Jugendgruppe aktiv. Darüber hinaus “helfe ich in der Pfarre, wo es möglich ist und besuche vor allem viele Leute. Die Gastfreundschaft ist hier sehr groß geschrieben, auch wenn sie selbst nicht viel zum Leben haben.“

Bereichert mit Lebens- und Glaubenserfahrungen kehren MaZ aus ihrem Einsatz zurück. Margit (Sonderpädagogin aus Niederösterreich) fasst ihren Einsatz mit den Worten zusammen:
“... einander begegnen – über alle kulturellen und sprachlichen Unterschiede hinweg.“ Sie verbrachte ihr MaZ–Jahr in einer kleinen, internationalen Steyler Schwesterngemeinschaft in Mosambik, wo sie Frauengruppen begleitete, kranke Menschen in ihren Häusern aufsuchte und in einer Behinderten-Selbsthilfeorganisation Schreibmaschinenunterricht gab. „Aufgegangen ist mir in diesem Jahr vor allem, wie wichtig es ist zu versuchen, sich in andere Menschen, die aus einer ganz anderen Kultur kommen, hineinzuversetzen.“

Um auf die Anforderungen im Einsatz vorbereitet zu sein, bedarf es einer guten Vorbereitung. MissionarInnen auf Zeit nehmen an mehreren Seminaren teil, die sich über zumindest ein halbes Jahr erstrecken. 


Weitere Infos über das MaZ-Programm gibt es bei:
Alois Bischofberger
E-Mail

oder
Sr. Hemma Jaschke SSpS
E-Mail

Mehr Infos unter: www.ssps.at undwww.steyler.at

Alois Bischofberger

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