Hilft Dir Gott, so hilfst Du Dir selbst.

03. Dez 2012

Missionsschwestern in Rumänien müssen sich großen Herausforderungen stellen. Sr. Trojer und 10 weitere Frauen der Kongregation der Dienerinnen des Heiligen Geistes setzen kleine Schritte der Veränderung. Aber die sind nachhaltig.

Drei Wochen war Sr. Anna Trojer zu Hause auf Heimaturlaub im Pustertal. Als Regionaloberin in Rumänien, die für 11 Schwestern aus 7 Ländern verantwortlich ist, sind ein paar Tage der Ruhe mehr als notwendig.
Die Arbeitsbedingungen der Missionarinnen sind äußerst schwierig. Als Ausländerinnen dürfen sie keine Institutionen wie Schulen oder Gesundheitszentren gründen.
In Raducaneni, einem Dorf , welches an der Grenze zur Republik Moldawien liegt, kommen zwei Mal die Woche zwischen 50 und 60 Kinder zu den Schwestern. Nicht weil sie dort so attraktive Freizeitangebote haben, sondern weil die Ordensfrauen mit den SchülerInnen lernen. Zu Hause gibt es niemanden, der mit den Kindern lernt. Viele Mütter arbeiten in Italien und pflegen dort alte und kranke Menschen. Sie lassen ihren Nachwuchs zurück, in der Hoffnung, ihnen einmal ein besseres Leben ermöglichen zu können. Die Schwestern können ihnen nicht ihre Mütter ersetzen. Aber sie können ihnen bei Hausaufgaben helfen, bei der Erarbeitung eines Referates oder bei der Vorbereitung auf eine Prüfung.
Die Förderung der Jugend ist ihr Hauptanliegen. In der Stadt Roman beherbergen sie 10 Schülerinnen vom Land, damit sie weiterführende Schulen besuchen können. Regelmäßig lernt Sr. Trojer mit den Mädels Englisch. Der ehemaligen Englischlehrerin mach das Spaß, abseits der administrativen Aufgaben einer Ordensoberin, sich der Jugend zu widmen. Außerdem verhilft sie den Schülerinnen zu besseren Chancen in ihrem zukünftigen Arbeitsleben. Und die Nachhaltigkeit ihres Tuns ist ein Grundsatz, den die ganze Schwesterngemeinschaft teilt.
Deshalb wollen sie sich demnächst auf eine neue Herausforderung einlassen. Sie wollen behinderten Menschen helfen, ihr Leben selbstständig zu gestalten.
„Als ich noch auf den Philippinen gearbeitet habe, “ erzählt Sr. Trojer „ ist mir bald aufgegangen, wie wichtig es ist, Hilfe zur Selbsthilfe anzubieten. Damit gibt man den Menschen ihre Würde zurück. Alles, was wir hier tun, tun wir im Sinne der Nachhaltigkeit.“
Mit Gottes Hilfe und der Hilfe der Schwestern werden viele lernen, sich selbst zu helfen.

Steiner

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