Nach dem Taifun: Steyler helfen sofort und nachhaltig

13. Nov 2013

Pater Heinz Kulüke, der Generalsuperior der Steyler Missionare, hat Details zu den Hilfsmaßnahmen der Steyler Missionare nach dem Taifun auf den Philippinen bekanntgegeben.

Taifun Haiyan hinterlässt Verwüstung auf den Philippinen - Foto: APA/Kyodo News

Erste Phase: Überleben sichern und Hoffnung geben

„Wir wollen in zwei Phasen helfen“, so Kulüke. „Zunächst gilt es Leben zu retten, wo immer möglich, die vielen Vermissten zu finden und Hoffnung unter den Leuten zu verbreiten. Die Soforthilfe hat Priorität: Wir verteilen Rettungspakete an Familien im Katastrophengebiet, die das Nötigste zum Überleben enthalten: Reis, Trinkwasser, getrockneten Fisch, Nudeln, Nahrung in Dosen, Decken, Kleider, Kochutensilien und Taschenlampen mit Batterien. Jedes dieser Rettungspakete kostet etwa 40 Euro.“ Ebenfalls zu dieser ersten Phase gehöre auch die Begleitung der Taifun-Opfer, besonders der Kinder, durch ein Trauma-Team der San Carlos Universität. Die Universität ist eine Einrichtung der Steyler Missionare auf der Nachbarinsel Cebu. „Wir wollen außerdem für die vielen Toten und ihre Angehörigen Sorge tragen“, so Kulüke.

Zweite Phase: Wiederaufbau

In einer zweiten, späteren Phase wollen die Steyler Missionare den Menschen beim Wiederaufbau ihrer Häuser helfen. „Jede Familie möchten wir hierbei mit 300 Euro unterstützen“, erklärt Kulüke. „Gleichzeitig wollen wir dabei helfen, die Infrastruktur wieder aufzubauen. Vor allem Schulen und Kindergärten sollen schnell wieder ihren Betrieb aufnehmen können. Auch Kleinbauern und Fischern möchten wir dabei helfen, dass sie und ihre Familien bald wieder auf eigenen Beinen stehen können. Ihnen soll durch Saatgut und Ausrüstung unter die Arme gegriffen werden.“

Koordination durch lokale Experten

Koordiniert werden die Hilfsmaßnahmen von einem erfahrenen Team Steyler Missionare vor Ort, zu denen der Vize-Präsident der San Carlos Universität, der Koordinator der Provinzkommission für Gerechtigkeit und Frieden und der Provinzial der Philippinischen Südprovinz der Steyler Missionare gehören. „Unterstützt werden wir von vielen Freiwilligen“, erklärt der Steyler Generalsuperior. „Darunter Professoren und Fachleute der San Carlos Uni, Studentinnen und Studenten und viele Menschen, die ganz einfach helfen wollen.“

Hilfe, die ankommt

Helfen wollen die Steyler Missionare auf den Inseln Leyte, Cebu, Bantayan und Bohol. Hier hat der Taifun „Haiyan“ die größten Verwüstungen angerichtet. Auf Bohol laufen nebenbei auch noch die Aufräumarbeiten nach dem starken Erdbeben am 15. Oktober. In der Küstenstadt Tacloban, in der die Steyler Missionare eine Schule, ein Krankenhaus und eine Radiostationen unterhalten, hat ein amerikanisches Fernsehteam die Arbeit der Ärzte im Krankenhaus der Steyler Missionare dokumentiert. Es ist das einzige noch einsatzfähige Krankenhaus in Tacloban. Das Personal kämpft dort um das Leben der Taifunopfer, obwohl es an allem fehlt: Wasser, Strom, Lebensmittel und medizinische Artikel.

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NBC berichtet über das Krankenhaus der Steyler Missionare auf Leyte

Rebecca Frank

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