Payapay ist nicht mehr

17. Dez 2013

Zerstörte Häuser, umgeknickte Palmen, tote, braune Pflanzen. Keiner sprach während der Fahrt nach Payapay.

Die Menschen wollen arbeiten; Foto: SSpS
Die Menschen wollen arbeiten; Foto: SSpS

Die Steyler Missionsschwestern hatten sich entschlossen, dort zu helfen, wo es am notwendigsten ist. Schon die Hinfahrt nach Payapay, einem kleinen Fischerdorf, zeigte das Chaos, das dieser Wirbelsturm hinterlassen hatte. Menschen versuchten das Fahrzeug zu stoppen, hoffend, dass man Hilfsgüter verteilt.
Am Ziel angekommen, gingen die Schwestern durch die zerstörte Siedlung. Gelegentlich hatten Leute mit den Trümmern Notunterkünfte gebaut. In der Kirche versammelten sich 67 Männer und Frauen, um mit den Missionarinnen über ihre Zukunft zu sprechen. Die Notversorgung mit Nahrungsmittel und Wasser funktioniert wunderbar. Und dafür sind diese Menschen sehr dankbar. Aber die Männer wollen wieder arbeiten, aufs Meer hinausfahren und fischen. Jedoch ihre Boote sind zerstört. Hatte vor dem Taifun ein Boot zwischen 15.000 und 20.000,- philippinische Pesos gekostet, kostet es heute zwischen 40.000 und 50.000 philippinische Pesos.
Eine Schwester konnte einen Bootsbauer und seinen Sohn gewinnen, nach Payapay zu fahren. Er wird dort die Männer lehren, ihre eigenen Boote zu bauen.
Und irgendwann wird auch das Dorf Payapay aus den Trümmern auferstehen.

Ruth Steiner

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