Zum Glück war da ein Krankenwagen!

„Gebt das Kind weg und lasst uns nach Hause gehen“ ist die erste Reaktion des Vaters als er das Neugeborene sieht. Es ist bereits die fünfte Tochter, die seine Frau aus dem indischen Bergdorf Maal entbindet, aber diesmal im österreichischen Rettungsauto, finanziert durch die Spender*innen der Steyler Missionare. Wieder ist der sehnsüchtig erwartete Sohn nicht dabei, aber Gott sei Dank eine professionelle Krankenschwester, die zufällig den Weg des Ambulanzteams kreuzt. Sie wickelt das Baby ein, um es sicher zum Gesundheitszentrum Choriwad zu bringen. Sie überzeugt auch den aufgebrachten Vater auf engstem Raum, dass sein kleines Mädchen eine Bereicherung für die ganze Familie ist. Bis sie wieder zu Hause sind, hat sich die Situation beruhigt und der Vater versöhnt sich mit seinem schönen, gesunden Mädchen.

Zusammenhelfen macht Sinn!

Seit Devibai, 56, aus dem Dorf Maal nach einer Gebärmutter-Operation vom Krankenhaus entlassen wurde, lag sie zu Hause (175 km entfernt vom Spital) um zu genesen. Aber aufgrund des Medikamenten-Mangels infizierte sich ihre offene Wunde und sie litt schwer unter den Beschwerden. Die Angehörigen riefen den Rettungswagen aber die schwierigen Straßenverhältnisse verhinderten die Zufahrt zum Dorf. Dennoch halfen alle Familienmitglieder mit und trugen Devibai in Tüchtern zwei Kilometer weit zum Krankenwagen, um sie zur Behandlung ins Spital zu bringen und damit ihr Leben zu retten.

Wir, die Missionsprokur St. Gabriel Int. und P. Albinus Kujur SVD, der vor Ort die Bujha-Mission betreut, möchten uns bei allen treuen Spender*innen bedanken. Ihr Beitrag und der von MIVA Österreich ermöglichten den Kauf eines Rettungsautos und eines Motorrades für den Transport von Patienten, Hausbesuchen im Rahmen von Impfkampagnen, Verteilung von Nahrungsmitteln, Notrufe und Entbindungen. Sie helfen den ärmsten Stammesangehörigen an den abgelegensten Orten dieser Welt und retten damit Menschenleben. Vielen herzlichen Dank!