Br. Otto Schreiber SVD (1941 - 2017)

30. Aug 2017

Wir danken dem Herrn für Br. Otto Schreiber SVD bei der Eucharistiefeier in der Heilig-Geist-Kirche von St. Gabriel am Freitag, dem 1. September, um 14.00 Uhr, und begleiten ihn danach zum Friedhof.

Der Gott des Lebens
hat unseren Mitbruder,
Br. Otto Schreiber SVD,
am 25. August 2017
zu sich gerufen.

Br. Otto Schreiber kam am 14. November 1941 in Goggitsch, Pfarre St. Margarethen an der Raab in der südlichen Oststeiermark, zur Welt. Er was das neunte von zwölf Kindern in der Familie. Nach der Volksschule wollte er in der Landwirtschaft seiner Eltern arbeiten, jedoch ein Pater unseres Ordens begeisterte ihn dafür, Missionar zu werden. So trat er 1955 in das damalige Missionshaus St. Severin ein und begann dort mit dem Gymnasium, das er im Missionshaus St . Rupert fortsetzte . Nach der vierten Klasse verließ er die Schule und kam im Herbst 1959 in das Bruderapostolat des Missionshauses St. Gabriel, das er von einem Ausflug her kannte und auf ihn einen großen Eindruck gemacht hatte.

1960 begann er das Noviziat, legte zwei Jahre später die Ersten und am 8. September 1968 die Ewigen Gelübde ab. In St. Gabriel machte er eine dreijährige Kaufmannslehre für Buchhändler. Er besuchte dafür die Berufsschule im Haus und schloss die Lehre nach einem sechswöchigen Kurs in Theresienfeld mit Erfolg ab. Während dieser Zeit arbeitete er in der damaligen Missions­buchhandlung.

1967 wechselte Br. Otto in die Buchhaltung unserer Ordensprovinz. Sein Arbeitsbereich war dort über die Jahre sehr vielfältig, anspruchsvoll und herausfordernd. Es gab immer wieder Umstrukturierungen und die Einführung von neuen Bürotechniken, nicht zuletzt jene der Digitalisierung. Br. Otto war in alldem immer kooperativ und fleißig. Alle, die mit ihm arbeiteten, schätzten seine Kollegialität, Hilfsbereitschaft und Verlässlichkeit. Bis in die letzten Tage seiner schweren Erkrankung ist er noch an seinen Arbeitsplatz gekommen.

Obwohl Br. Otto nicht in der weiten Welt in der Mission tätig war, hat er diesem großen Anliegen mit ganzem Herzen gedient. „Ich trug aber auch wirklich in meinem Herzen das Verlangen, ein richtiger Missionär zu werden“. So schrieb er als Achtzehnjähriger in seinem Ansuchen, „als Brudermissionär einzutreten“. Er war sehr dankbar, 1985 den Erneuerungskurs für unsere Mitbrüder in Nemi bei Rom mitzumachen und dabei die Internationalität unserer Ordens­gemeinschaft zu erfahren: Das „lässt mich als Steyler auf die Steyler stolz sein“.

Wir als Mitbrüder haben ihn als einen wirklich liebenswerten, frohen und geselligen Menschen gekannt, der in seiner ruhigen Art eine tragende Säule unseres Gemeinschaftslebens war. Er war neun Jahre Mitglied des Hausrates und hat sich vieler unscheinbarer, aber wichtiger Dienste in der Gemeinschaft angenommen.

In den letzten Jahren hatte er immer wieder gesundheitliche Probleme. Zuletzt wurden sie sehr ernst. Er kam am 13. August ins Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Wien, wo er am Freitag, dem 25. August, um 10.55 Uhr an einem Leber- und Nierenversagen starb. Sein Gottvertrauen und Humor haben ihn bis zuletzt getragen: „Otto, unsere Wege gehen halt einmal nach oben“, bemerkte ein Mitbruder, und Otto schlagfertig: „Ja, heute wäre ein schönes Wetter dazu“.

Jetzt ist Br. Otto Schreiber angekommen. Mit seinen Familienangehörigen und allen, denen er wertvoll war, danken wir dem Herrn für ihn bei der Eucharistiefeier am Freitag, dem 1. September, um 14.00 Uhr, in der Heilig-Geist-Kirche von St. Gabriel. Danach begleiten wir ihn zum Friedhof.

Rektor Anton Fencz SVD

                                                             

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