"Ich gehe dorthin, wo die Kirche mich braucht"

15. Jun 2020

Im Interview mit der Kirchenzeitung „Der Sonntag“ erzählt Pater Olivier Ongway Matondo aus dem Kongo, warum er Missionar werden wollte.

P. Olivier Ongway Matondo
P. Olivier Ongway Matondo

„Ich wollte immer das Evangelium in anderen Sprachen und Kulturen verkünden“, sagt der 35-jährige Steyler Missionar. Von Kindheit an, so Pater Olivier Matondo im Gespräch mit „Der Sonntag“, wollte er Priester werden, seine Eltern unterstützten ihn dabei. Im Kongo ging er in eine von der „Gesellschaft des Göttlichen Wortes“ geleitete Schule. Auch sein geistlicher Begleiter war ein Steyler Missionar. Das Leben der Missionare weckte in ihm die Sehnsucht selbst einer zu werden.
2007 trat Olivier Matondo bei den Steylern ein und absolvierte das Noviziat, sechs Jahre später legte er die Ewige Profess ab und 2014 wurde er im Kongo zum Priester geweiht. Teil einer missionarischen Ordensgemeinschaft zu sein, bedeute für Pater Matondo, stets bereit zu sein, sich auf neue Situationen einzustellen: „Ich arbeite dort, wo mein Orden, wo die Kirche mich braucht.“ Trotz dieser grundsätzlichen Bereitschaft sei es ihm aber ganz und gar nicht leicht gefallen, seine Heimat und seine Familie zu verlassen.

Warum feiert ihr die Liturgie so ruhig?

Die vergangenen fünf Jahre verbrachte Pater Olivier in Frankreich, nun wurde er von der Provinzleitung nach Österreich geschickt. Im Moment besucht der Missionar einen Sprachkurs und macht beim Deutschlernen große Fortschritte. Sobald der Deutschkurs abgeschlossen ist, wird Olivier Matondo in der von den Steyler geleiteten Pfarre Zum Göttlichen Wort in Wien-Favoriten mitarbeiten. Die ersten Monate in Österreich hat er „sehr positiv“ erlebt, betont Pater Olivier im Interview mit „Der Sonntag“. An die europäische Art Liturgie zu feiern, musste er sich allerdings erst gewöhnen: „Am Anfang habe ich mich gefragt, warum die Liturgie hier so ruhig gefeiert wird. Aber jetzt gefällt mir diese ruhige Art. Es ist anders, aber schön.“

Ursula Mauritz

Das Interview mit Pater Olivier Ongway Matondo ist in der "Der Sonntag" vom 14. Juni 2020 erschienen.

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