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10. Feb 2022
SchülerInnen des Missions-Privatgymnasiums St. Rupert trafen im Rahmen der „Steylen Woche“ über ZOOM mit Jugendlichen aus Steyler Schulen in Indien zusammen.
Abstand halten, Masken, Lockdowns und Home-Schooling sind eine große Belastung für junge Menschen – egal ob in den Salzburger Bergen oder in einer indischen Millionenstadt. Schülerinnen und Schüler des Missions-Privatgymnasiums St. Rupert in Bischofshofen tauschten sich über ZOOM mit Mädchen und Burschen aus der St. Arnold School in Pune im indischen Bundesstaat Maharashtra sowie Studierenden im SVD-Seminarhaus in Raia (Bundesstaat Goa) über ihre Erfahrungen in der Corona-Pandemie aus. Die ZOOM-Konferenz fand im Rahmen der heurigen „Steylen Woche“ statt, die junge Steyler Missionare und Missionsschwestern jedes Jahr für die Schülerinnen und Schüler von St. Rupert gestalten.
„Die ‚Steyle Woche‘ stand heuer unter dem Motto ‚The world is small‘“, erzählt Pater Richard Cardozo SVD. Der aus Indien stammende Steyler Missionar ist im Gymnasium St. Rupert sowie im Jugendzentrum ‚Steyle Welt‘ als Seelsorger tätig. „Neue moderne Technologien und Verkehrsmittel, Internet und soziale Medien machen es möglich, dass unsere Welt Tag für Tag kleiner wird. Ein anderes Land kann nur ein paar Flugstunden oder per Online-Apps ein paar Zeitzonen entfernt sein. Daraus ergeben sich neue Möglichkeiten, Freunde zu finden und neue Orte zu besuchen“, betont Pater Cardozo. Das auf Englisch geführte ZOOM-Gespräch zwischen österreichischen und indischen Jugendlichen stellte dies eindrucksvoll unter Beweis.
Einig waren sich die auf unterschiedlichen Kontinenten lebenden Schülerinnen und Schüler, dass sie Präsenzunterricht dem Home-Schooling vorziehen, weil ihnen der Kontakt zu ihren Mitschülern wichtig ist. „To meet friends - Freunde zu treffen“, darauf hätte sie sich nach dem Lockdown am meisten gefreut. „Habt ihr in eurem Heimatland schon einmal Schnee gesehen?“, wollten die Schüler der 7. Klasse des Missions-Privatgymnasiums von ihren Kollegen in Pune wissen. Und als diese bedauernd verneinten, wurde im Klassenraum kurzerhand ein Fenster geöffnet und die Kamera auf die tiefverschneite Kulisse von St. Rupert geschwenkt. Die Seminaristen in Goa wiederum ließen es sich nicht nehmen, für die österreichischen Schüler ein Lied in ihrer Muttersprache zu singen.
In einer weiteren ZOOM-Einheit begaben sich die Schülerinnen und Schüler in St. Rupert virtuell auf eine Reise nach Rumänien, wo ihnen die Steyler Missionarin Sr. Ana Tisea SSpS und die aus Deutschland stammende Missionarin auf Zeit Tabea Rede und Antwort standen. Neben Pater Cardozo moderierten Sr. Christine Blätterbinder SSpS und Sr. Lucia Budau SSpS die Gespräche. Weil die "Steyle Woche" auch heuer wegen Coronoa nur online stattfinden konnte, teilten die Steyler Missionare und Missionsschwestern ihre Gedanken und Erfahrungen zu den Themen "Be Responsibel" (Schöpfungsverantwortung) und "You are not alone" mit Hilfe von Videos mit den Mädchen und Burschen.
Provinzial P. Stephan Dähler SVD, Provinzleiterin Sr. Hemma Jaschke SSpS, Rektor P. Franz Helm SVD, der Direktor von St. Rupert, Alois Lechner, sowie Josef Prikoszovits von der Vereinigung der Ordensschulen Österreichs richteten unter dem Motto „Stay connected – Bleiben wir verbunden!“ Grußworte an die Jugendlichen in Österreich und Indien.
Fotos: Missions-Privatgymnasium St. Rupert, Screenshots