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30. Sep 2024
Am Fest der Erzengel Gabriel, Michael und Raphael feierten die Steyler Missionare im Missionshaus St. Gabriel die Gelübdejubilare des Jahres 2024.
Grund zur Freude und zum Dank gab es am Donnerstag, 29.9.2024, bei den Steyler Missionaren in St. Gabriel: Bei einem festlichen Gottesdienst in der Heilig-Geist-Kirche feierten drei Patres aus der Mitteleuropäischen Provinz ihre runden Gelübdejubiläen. Die Feier fand traditionell am Fest der Erzengel Gabriel, Michael und Raphael – gleichzeitig das Patronatsfest von St. Gabriel – statt. P. Robert Kollek SVD, P. Stefan Üblackner SVD und P. Matthias Helms SVD erneuerten vor dem Provinzial der Mitteleuropäischen Provinz, P. Christian Stranz SVD, ihre Gelübde-Versprechen.
Grund zur Freude und zum Dank gab es am Donnerstag, 29.9.2024, bei den Steyler Missionaren in St. Gabriel: Bei einem festlichen Gottesdienst in der Heilig-Geist-Kirche feierten drei Patres aus der Mitteleuropäischen Provinz ihre runden Gelübdejubiläen. Die Feier fand traditionell am Fest der Erzengel Gabriel, Michael und Raphael – gleichzeitig das Patronatsfest von St. Gabriel – statt. P. Robert Kollek SVD, P. Stefan Üblackner SVD und P. Matthias Helms SVD erneuerten vor dem Provinzial der Mitteleuropäischen Provinz, P. Christian Stranz SVD, ihre Gelübde-Versprechen.
In seiner Predigt forderte Pater Stranz die Jubilare auf, Rückschau zu halten, um die Zeichen zu erkennen, mit denen Gott ihnen den Weg zum Ordensleben und zur SVD gewiesen habe. „Denkt daran, was ihr trotz aller Probleme in der Pastoral anregen, organisieren und aufbauen konntet. An die Menschen, die eure Freunde geworden sind. Und was ihr dann zurück aus der Mission in Österreich, Kroatien, Deutschland und der Schweiz versucht habt, in ‚eurer Mission‘ zu initiieren und zu verbessern, wie ihr mit Menschen unterwegs wart und sie begleitet habt. Gott hat durch euch gewirkt!“
In seiner Ansprache wies der Provinzial auch darauf hin, dass viele Tätigkeiten, die in früheren Zeiten die Kirche erbracht hat und die quasi ihr „Monopol“ waren, heute von NGOs geleistet werden. „Auch durch diese Menschen, die zum Teil einen ganz anderen weltanschaulichem Hintergrund haben, wirkt Gottes Geist. Sie geben wertvolle Impulse, besonders im sozialen Bereich, sie setzen sich für Arme und Entrechtete ein und praktizieren so das Liebesgebot durch ihre Taten.“ Gott wirke in und außerhalb der christlichen Gemeinden. „Unser Glaube wird dort lebendig, wo uns bewusst wird und wir anerkennen, wo Gott mit seinem Geist überall wirkt“, so Stranz.
P. Robert Kollek SVD (92) kann auf 70 reiche und erfüllte Jahre in der „Gesellschaft des Göttlichen Wortes“ zurückblicken. Der Steyler Missionar wurde in Schelitz (Oberschlesien) geboren und wuchs in einer großen Familie mit zehn Geschwistern auf. Nach dem Besuch des Gymnasiums der Steyler Missionare in Neisse trat er ebendort ins Noviziat ein. Seine Ewigen Gelübde und die Priesterweihe empfing er in Pieniczno (Polen). Während Pater Kollek auf seine Ausreise in die Mission wartete, arbeitete er von 1960 bis 1966 in Polen in der Seelsorge. 1967 begann er seinen Einsatz in Ghana. Zunächst arbeitete er neun Jahre im Norden des westafrikanischen Landes, danach verbrachte er weitere drei Jahre in der Hauptstadt Accra. Von 1980 bis 1983 war Robert Kollek in Zagreb einer der Pioniere des Neuanfangs der Steyler Missionare im damaligen Jugoslawien. Seit 1983 lebt Pater Kollek im Missionshaus St. Gabriel, wo er als Gästepater viele Menschen durch das Haus und die Kirche führte.
P. Stefan Üblackner SVD (60) legte vor 40 Jahren seine Gelübde bei den Steyler Missionaren ab. Üblackner stammt aus St. Leonhard am Walde im Mostviertel (NÖ). Er besuchte das Stiftsgymnasium Seitenstetten ehe er in St. Gabriel eintrat, hier sein Theologiestudium absolvierte und zum Priester geweiht wurde. Anschließend wirkte er als Kaplan in Wien, bevor er einen Missionseinsatz in Ecuador antrat, wo er fünf Jahre lang in der Pfarrseelsorge arbeitete. Zurück in Österreich war Stefan Üblackner Mitarbeiter und später Chefredakteur des Magazins STADT GOTTES und inhaltlicher Leiter des Zeitschriftenapostolats der Steyler Missionare. In dieser Zeit war Üblackner auch wesentlich an der Konzeption und Herausgabe des Jahreskalenders ATEMPAUSE beteiligt und auch für die Steyler Website verantwortlich. Gleichzeitig arbeitete er auch als Kaplan in der Herz-Jesu-Pfarre in Mödling. Im Orden war Pater Üblackner als Mitglied verschiedenen Kommissionen und des Haus- und Verwaltungsrates aktiv. Ab 2003 wirkte der Steyler Missionare acht Jahre lang in der Pfarrseelsorge in Kärnten und danach in der Steiermark.
P. Matthias Helms SVD (60) feierte ebenfalls sein 40jähriges Gelübdejubiläum. Helms stammt aus Wolfsburg in Niedersachsen (Deutschland) und trat im Missionshaus St. Paul in den Orden ein. Seine Philosophisch- Theologischen Studien absolvierte Helms an der ordenseigenen Hochschule in St. Augustin bei Bonn. Bereits während seines Studiums machte er ein mehrjähriges Auslandspraktikum in Ghana, wo er später insgesamt 20 Jahre in verschiedenen Funktionen als Missionar wirkte: In der Pfarrseelsorge, in der Ausbildung von Katechisten, in der Herausgabe des Sonntagslektionars in der Sprache der ethnischen Gruppe der Krobo sowie als Direktor des Alfons Merten-Zentrums, eines pastoral-katechetischen Schulungszentrums in den Afram Plains. Zuletzt wirkte er als Pfarrer in der Pfarrei St. Charles Lwanga in Saboba in der Diözese Yendi. Von 200 bis 2002 absolvierte er ein pastorales Aufbaustudium in Manila, das ihm die Gelegenheit gab, die Philippinen und den asiatischen Raum kennenzulernen.
2012 kehrte Matthias Helms nach Deutschland zurück und arbeitete bis 2016 im Bereich Fundraising und Spenderbetreuung in der Missionsprokur der Steyler Missionare in Sankt Augustin. Seit 2016 ist er im Team der Missionsprokur Maria Hilf in Steinhausen tätig, die er seit vier Jahren leitet.
In seiner Vorstellung der Jubilare erwähnte Rektor P. Franz Pilz SVD auch P. Hansruedi Krieg SVD (87), der 65 Jahre Gelübde feierte, beim Gottesdienst in St. Gabriel aber nicht anwesend sein konnte. Pater Krieg wurde in Uznach in der Schweiz geboren und besuchte das Steyler Gymnasium Marienburg. Das Noviziat und das Philosophiestudium absolvierte Pater Krieg in St. Gabriel, anschließend studierte er Theologie in New Orleans in den USA. Von 1966 bis 1972 wirkte Pater Krieg als Missionar auf den Philppinen. Nach einer Zwischenstation in der Missionsprokur der Steyler Missionare in der Schweiz verbrachte Pater Hansruedi Krieg 31 Jahre als Missionar in Brasilien. Seit 2008 lebt er in der Niederlassung der Steyler in Steinhausen (Schweiz).
Fotos: Franz Helm SVD