Internationale Steyler Konferenz über Mission in Rom

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26. Mär 2025

Anlässlich des Jubiläums 150 Jahre Steyler Missionare diskutieren Wissenschaftler und Missionare von 27. bis 29. März 2025 über die Bedeutung der „Missio Dei“ in einer globalisierten Welt.

Internationale Steyler Konferenz über Mission in Rom

Die Gesellschaft des Göttlichen Wortes (SVD) feiert ihr 150-jähriges Bestehen mit einer internationalen Missionskonferenz, die vom 27. bis 29. März 2025 im Matteo Ricci Conference Center der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom stattfindet. Die Konferenz mit dem Thema wird Theologen, Missionare, Wissenschaftler und Aktivisten aus der ganzen Welt zusammenbringen, um über die Missio Dei - die Mission Gottes - und ihre Bedeutung in der globalisierten Welt von heute zu diskutieren. Auch zwei Österreicher werden an der Konferenz teilnehmen: Der Missionswissenschaftler P. Franz Helm SVD, derzeit Europa-Koordinator des Ordens, und P. Christian Tauchner SVD, Direktor des Missionswissenschaftlichen Instituts der Steyler Missionare in St. Augustin bei Bonn.
Die Konferenz wird sich auf drei Hauptthemen konzentrieren: Heilung von Wunden, Herausforderung durch die Postmoderne und Lernen von Kulturen, inspiriert von Religionen.
Generalsuperior P. Anselmo Ribeiro, SVD, Generalsuperior der SVD, leitet die Eröffnungssitzung. Die Eröffnungsansprache hält Kardinal Luis Antonio Tagle, der Pro-Präfekt des Dikasteriums für Evangelisierung.

Wie kann die Missio Dei Hoffnung und Veränderung bieten?

Am ersten Tag der Konferenz, dem 27. März, liegt der Schwerpunkt auf dem Thema „Heilung von Wunden“ und der Frage, wie die Kirche die Menschenwürde in einer zerrissenen Welt wiederherstellen kann. Das Grundsatzreferat mit dem Titel „Die Mission Gottes in der heutigen Welt: Wunden heilen, von der Postmoderne herausgefordert, von Kulturen lernen, von Religionen inspiriert“ hält P. Stephen Bevans SVD (USA), emeritierter Professor an der Catholic Theological Union, Chicago.
Der erste Konferenztag wird einen handlungsorientierten Ton anschlagen und den Dialog über Heilung in ihren vielfältigen Formen - sozial, ökologisch und spirituell - anregen. Durch die Einbeziehung verschiedener Stimmen und Perspektiven werden die Sitzungen beleuchten, wie die Missio Dei in der heutigen Welt Hoffnung und Veränderung bieten kann.

Auswirkungen der Postmoderne auf die Mission der Kirche

Am 28. März werden sich die Diskussionen auf das Thema „Herausgefordert durch die Postmoderne“ und ihre Auswirkung auf die Mission der Kirche konzentrieren.
Referenten wie Dorottya Nagy (Professorin für Theologie und Migration an der Protestantse Theologische Universiteit Utrecht, Niederlande) und P. Tiziano Tosolini SX (Rom) werden Themen wie die christliche Mission in säkularen Gesellschaften, Paradigmenwechsel in der Evangelisierung und die ethischen Implikationen von Transhumanismus und künstlicher Intelligenz ansprechen. Die Diskussionen an diesem Tag werden sich mit der Frage befassen, wie die Kirche den raschen gesellschaftlichen Wandel bewältigen und gleichzeitig ihren Kernauftrag aufrechterhalten kann.

Interkultureller Dialog und interreligiöses Engagement

Der letzte Tag der Konferenz, der 29. März, steht unter dem Motto „Von den Kulturen lernen, von den Religionen inspiriert“, wobei der Schwerpunkt auf dem interkulturellen Dialog und dem interreligiösen Engagement liegt. Asiatische Perspektiven werden vom früheren Generalsuperior P. Antonio Pernia, SVD (Philippinen), mit einer missiologischen Reflexion über Kulturen und von P. Piotr Adamek SVD (Taiwan) mit dem Thema „Taiwanesische Volksreligion und Missio Dei“ beleuchtet. Die Diskussionen werden sich damit beschäftigen, wie kulturelle Traditionen den theologischen Diskurs und das missionarische Engagement prägen und den Ansatz der Kirche zur Evangelisierung bereichern. Die Organisatoren hoffen, dass die Konferenz als Raum für Dialog, theologische Reflexion und missionarische Zusammenarbeit dienen wird, um die Zukunft der globalen Evangelisierung zu gestalten.

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