Christvesper

Wortgottesdienst für daheim

Weihnachten - Das Wesentliche

1. Lesung: Jes 9,1-6
2. Lesung: Gal 4,4-7
Evangelium: Lk 2,1-14

Gruß

Liebe Gemeinde,
„Uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, ... und er heißt Wunder-Rat, Gott-Held, Ewig-Vater, Friede-Fürst.“ Wie eine Geburtsanzeige klingen die Worte aus dem Buch des Propheten Jesaja: glücklich, stolz und voller Freude. Die Geburt eines Kindes ist ein großes Glück; es ist eine Verheißung des Lebens, eine Verheißung für die Zukunft. Alle sollen sich mitfreuen und dieses Glück teilen. Was für jedes Kind gilt, gilt erst recht für das Kind dieser Heiligen Nacht: Alle sollen sich mitfreuen und dieses Glück teilen. Gott selber kommt zu uns und mit ihm Heil und Leben.

Gebet des Tages

Gott, wir feiern die Geburt Jesu, deines Sohnes, Licht für die Welt, Licht für uns. Wir bitten dich, dass dieses Licht unser Dunkel erhellt, dass wir in ihm deine Güte und Gnade erkennen, dass wir von ihm unser Tun durchstrahlen lassen alle Tage unseres Lebens. Dir sei Ehre im Himmel und auf Erden. Amen.  

 

Lesungen

Altes Testament

                                                                                                  Aus dem Buch Jesaja 9,1-6
Das Volk, das in der Finsternis ging, sah ein helles Licht; über denen, die im Land des Todesschattens wohnten, strahlte ein Licht auf. Du mehrtest die Nation, schenktest ihr große Freude. Man freute sich vor deinem Angesicht, wie man sich freut bei der Ernte, wie man jubelt, wenn Beute verteilt wird. Denn sein drückendes Joch und den Stab auf seiner Schulter, den Stock seines Antreibers zerbrachst du wie am Tag von Midian. Jeder Stiefel, der dröhnend daherstampft, jeder Mantel, im Blut gewälzt, wird verbrannt, wird ein Fraß des Feuers. Denn ein Kind wurde uns geboren, ein Sohn wurde uns geschenkt. Die Herrschaft wurde auf seine Schulter gelegt. Man rief seinen Namen aus: Wunderbarer Ratgeber, Starker Gott, Vater in Ewigkeit, Fürst des Friedens. Die große Herrschaft und der Frieden sind ohne Ende auf dem Thron Davids und in seinem Königreich, es zu festigen und zu stützen durch Recht und Gerechtigkeit, von jetzt an bis in Ewigkeit. Der Eifer des HERRN der Heerscharen wird das vollbringen.

 

Lied: GL 228 „Tochter Zion, Freue dich“

1. Tochter Zion, freue dich! Jauchze laut, Jerusalem! Sieh, dein König kommt zu dir! Ja, er kommt, der Friedensfürst. Tochter Zion, freue dich! Jauchze laut, Jerusalem!

2. Hosianna, Davids Sohn, sei gesegnet deinem Volk! Gründe nun dein ew’ges Reich. Hosianna in der Höh’. Hosianna, Davids Sohn, sei gesegnet deinem Volk!

3. Hosianna, Davids Sohn, sei gegrüßet, König mild! Ewig steht dein Friedensthron, du, des ew’gen Vaters Kind. Hosianna, Davids Sohn, sei gegrüßet, König mild!

 

Neues Testament

                                                                 Brief des heiligen Paulus an die Galater 4,4-7
Als aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau und dem Gesetz unterstellt, damit er die freikaufe, die unter dem Gesetz stehen, und damit wir die Sohnschaft erlangen. Weil ihr aber Söhne seid, sandte Gott den Geist seines Sohnes in unsere Herzen, den Geist, der ruft: Abba, Vater. Daher bist du nicht mehr Sklave, sondern Sohn; bist du aber Sohn, dann auch Erbe, Erbe durch Gott.

 

Evangelium

                                                Aus dem Evangelium nach Lukas 2,1-14 / Jesu Geburt
Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde. Und diese Schätzung war die allererste und geschah zur Zeit, da Quirinius Statthalter in Syrien war. Und jedermann ging, dass er sich schätzen ließe, ein jeder in seine Stadt. Da machte sich auf auch Josef aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das jüdische Land zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem, weil er aus dem Hause und Geschlechte Davids war, damit er sich schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe; die war schwanger. Und als sie dort waren, kam die Zeit, dass sie gebären sollte. Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge. Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde. Und der Engel des Herrn trat zu ihnen, und die Klarheit des Herrn leuchtete um sie; und sie fürchteten sich sehr. Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids. Und das habt zum Zeichen: Ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen. Und alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen: Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens.

 

Lied: EG 37 (GL 256) „Ich steh an deiner Krippen hier“

1. Ich steh an deiner Krippen hier, o Jesu, du mein Leben; ich komme, bring und schenke dir, was du mir hast gegeben. Nimm hin, es ist mein Geist und Sinn, Herz, Seel und Mut, nimm alles hin und lass dir's wohlgefallen.

3. Ich lag in tiefster Todesnacht, du warest meine Sonne, die Sonne, die mir zugebracht Licht, Leben, Freud und Wonne. O Sonne, die das werte Licht des Glaubens in mir zugericht', wie schön sind deine Strahlen!
 

Gebet

Großer Gott, du hast dich klein gemacht für uns, wie die Hirten im Stall beten wir vor dem Kind in der Krippe: Für alle Menschen auf der Welt, die in Not sind, für die Einsamen und Traurigen, für die Armen und Hungernden, Für die Kranken daheim und in den Krankenhäusern. Lass deinen Stern über Bethlehem in ihr Leben leuchten. Wie Maria und Josef beten wir vor dem Kind in der Krippe für alle, die wir lieben… Und auch für diejenigen, die zu lieben uns im Moment schwerfällt. Lass deine Engel um sie sein, dass sie bewahrt bleiben und zwischen uns Freude und Freundlichkeit in dieser Nacht erklingt. Großer Gott ganz klein – mit den Engeln beten wir dich an: Gloria, Ehre sei Gott in der Höhe und Frieden auf Erden! Amen.

 

Vaterunser

Denken wir heute Abend an alle, die alleine und einsam zu Hause sitzen und ihre Lieben nicht treffen können.

Stille.

Vater unser im Himmel, / geheiligt werde dein Name. / Dein Reich komme. /
Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden. / Unser tägliches Brot gib uns heute. / Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. / Und führe uns nicht in Versuchung, / sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.


Weihnachtssegen

Möge Gott uns Frieden schenken in dieser Heiligen Nacht. Friede in den Häusern und Wohnungen, Friede den Alten und den Jungen, Friede der ganzen Welt.
Möge Gott uns segnen mit dem Glanz dieser Heiligen Nacht.
Es segne und behüte uns Gott, der Vater, + der Sohn und Heilige Geist. Amen.

 

Lied: GL 249 „Stille Nacht, heilige Nacht“

1. Stille Nacht! Heilige Nacht! / Alles schläft, einsam wacht /
Nur das traute hochheilige Paar. / Holder Knabe im lockigen Haar,
/: Schlaf in himmlischer Ruh! :/

2. Stille Nacht! Heilige Nacht! / Gottes Sohn, o wie lacht /
Lieb aus deinem göttlichen Mund, / Da uns schlägt die rettende Stund‘.
/: Christ, in deiner Geburt! :/

3. Stille Nacht! Heilige Nacht! / Hirten erst kundgemacht /
Durch der Engel Halleluja, / Tönt es laut von ferne und nah:
/: Christus, der Retter, ist da! :/

 

Quelle

Frei nach: www.Kirchenjahr-evangelisch.de Lesegottesdienste Gottesdienst-Institut Nürnberg

P. Karl Jansen SVD

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