12. Sonntag im Jahreskreis (B)

Wortgottesdienst für daheim

Familiengottesdienst

1. Lesung: 38,1.8-11
2. Lesung: 2Kor 5,14-17
Evangelium: Mk 4,35-41


Vor Beginn der Feier vorbereiten

- Legen Sie sich Symbole zurecht, die Ihnen hilfreich sind, etwa ein Kreuz, Blumen, o.ä
- Gotteslob (für Lieder aus dem Gotteslob-Stammteil [Nr. 80 – 656] steht die erste Strophe zum Hören und Mitsingen zur Verfügung. https://dli.institute/wp/aufnahmen-der-lieder-aus-dem-gotteslob-stammteil/
Alle GL-Nummern größer als „700“ stammen aus dem Eigenteil des Erzbistum
München-Freising
- Evtl. Heilige Schrift Die Texte aus dem Buch der Bibel vorzutragen, hat einen besonderen Wert, weil es die Unverfügbarkeit des Wortes Gottes deutlicher zum Ausdruck bringt.
- Kerze

[Wenn Kinder mitfeiern
EOM_Familiengottesdienst_12. Sonntag_20-06-2021.pdf
Material:
- Ein Spielzeugschiff oder ein Schiff, das aus einem großen Tuch gelegt oder aus einem großen Papier gefaltet wird
- Blaue Tücher (Seidentücher, weiche Baumwolltücher)
- Din A4-Papier zum Falten der Schiffe (Faltanleitung unter: https://einfach-basteln.com/papierschiff-falten)
- Teelichte]

Wir versammeln uns um den Tisch, auf dem eine Kerze steht. Die Kerze wird jetzt entzündet.


Eröffnung

GL 423 „Wer unterm Schutz des Höchsten steht“
oder: GL 81,1.4.6.7 „Lobet den Herren, alle, die ihn ehren“

V: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. A: Amen.
V: Jesus Christus ist in unserer Mitte und schenkt uns seinen Frieden. A: Amen.

Begrüßung

V: Gott hält unser Leben in seiner Hand. Er lässt uns nicht fallen. Deshalb dürften Ängste und Hemmungen uns eigentlich nicht bedrücken. Denn wer auf Gott vertraut, der darf auch sich etwas zutrauen. So wollen wir also das Wagnis des Glaubens eingehen und im Vertrauen auf Jesu Wort in die Zukunft gehen. Begrüßen wir ihn, den Auferstandenen, in unserer Mitte:

[Nach der Begrüßung:
Das Schiff wird in die Mitte gestellt.
In das Schiff oder neben das Schiff wird die (Oster-)Kerze gestellt.

Alle legen gemeinsam blaue Tücher für das Wasser um das Schiff herum.
V: Wir kennen ganz verschiedene Schiffe. Welche fallen euch ein? Mit welchen fahrt ihr gerne?
Alle nennen kleine und große Schiffe: Ruderboot, Kanu, Frachtschiff, Öltanker, Segelboot …

V: Menschen brauchen Schiffe, um …
Alle sammeln: Waren zu transportieren, Fische zu fangen, weite Strecken über das Wasser zurückzulegen …

V: Viele Schifffahrten sind heute sicher. Und doch wissen Kapitäne und Seeleute, dass es gefährliche Situationen auf dem Wasser gibt:
Alle erzählen von Gefahren auf dem Wasser: Monsterwellen, Schiffe stoßen zusammen, der Wind drückt ein Schiff so, dass es auf Grund läuft oder quer im Suezkanal stecken bleibt ...

V: Das alles geschieht relativ selten. Bis heute ist der Seeweg für viele Transporte die beste Lösung. Und Schiffe sind sehr sichere Fahrzeuge. Wir vertrauen darauf, dass sie sicher im Zielhafen ankommen. Im Evangelium hören wir heute, dass die Jünger mit Jesus in einem Schiff fahren, um von einem Ufer zum anderen Ufer des See Genezareth zu kommen. Sie wollen ausruhen, und auch Jesus schläft ein. Eine Schifffahrt kann ja auch der Erholung dienen. Doch dann kommt plötzlich ein schwerer Sturm auf und die Jünger bekommen große Angst. In ihrer Verzweiflung wecken sie Jesus auf und rufen um Rettung.

Weiter mit Kyrie]

Kyrie

V: Herr Jesus Christus, du bist unser Heil und unsere Zuflucht. Herr, erbarme dich. A: Herr, erbarme dich.
V: Du bist unsere Burg und unser Retter. Christus, erbarme dich. A: Christus, erbarme dich.
V: Du bist unsere Stärke und unser Fels. Herr, erbarme dich. A: Herr, erbarme dich.

Oder: einen Kyrie-Ruf aus GL 154-157

 

Eröffnungsgebet

V: Lasset uns beten. Gott des Himmels und der Erde, du bist der Herr der ganzen Schöpfung, in dir sind wir geborgen. Nimm alle Angst von uns und stärke unser Vertrauen in deine rettende Kraft. Darum bitten wir durch Jesus Christus, unseren Fürsprecher und Herrn, der mit dir und dem Heiligen Geist lebt und herrscht, Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit. A: Amen.

Aus: Wort-Gottes-Feier, Werkbuch für die Sonn- und Festtage, Trier 2004, S. 115
 

Wortgottesdienst

Es folgen die biblischen Texte vom 12. Sonntag im Jahreskreis (Lesejahr B) in ihrer Gänze oder einer Auswahl.

1. Lesung

L: Lesung aus dem Buch Íjob. Der Herr antwortete dem Íjob aus dem Wettersturm und sprach: Wer verschloss das Meer mit Toren, als schäumend es dem Mutterschoß entquoll, als Wolken ich zum Kleid ihm machte, ihm zur Windel dunklen Dunst, als ich ihm ausbrach meine Grenze, ihm Tor und Riegel setzte und sprach: Bis hierher darfst du und nicht weiter, hier muss sich legen deiner Wogen Stolz?

Wort des lebendigen Gottes. A: Dank sei Gott.
 

Antwortpsalm Ps 107 (106), 23-24.26-27.28-29.30-31

Kv: GL 40,1 „Bis in den Himmel reicht deine Liebe, Herr, bis zu den Wolken deine Treue.“
Sie, die mit Schiffen das Meer befuhren, *
Handel trieben auf den großen Wassern,
die dort schauten die Werke des Herrn, *
seine Wundertaten in der Tiefe. Kv
Sie stiegen empor zum Himmel, /
in die Urtiefen sanken sie hinab, *
sodass ihre Seele vor Not verzagte,
sie wankten und schwankten wie Betrunkene, *
verschlungen war all ihre Weisheit. Kv
Sie schrien zum Herrn in ihrer Bedrängnis *
und er führte sie heraus aus ihren Nöten,
er machte aus dem Sturm ein Säuseln *
und es schwiegen die Wogen des Meeres. Kv
Sie freuten sich, dass die Wogen sich legten, *
und er führte sie zum ersehnten Hafen.
Sie sollen dem Herrn danken für seine Huld, *
für seine Wundertaten an den Menschen. Kv

2. Lesung

L: Lesung aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Korínth.
Schwestern und Brüder! Die Liebe Christi drängt uns, da wir erkannt haben: Einer ist für alle gestorben, also sind alle gestorben. Er ist aber für alle gestorben, damit die Lebenden nicht mehr für sich leben, sondern für den, der für sie starb und auferweckt wurde. Also kennen wir von jetzt an niemanden mehr dem Fleische nach; auch wenn wir früher Christus dem Fleische nach gekannt haben, jetzt kennen wir ihn nicht mehr so. Wenn also jemand in Christus ist, dann ist er eine neue Schöpfung: Das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden.

Wort des lebendigen Gottes. A: Dank sei Gott.

Ruf vor dem Evangelium

Als Ruf vor dem Evangelium wählen Sie aus den Gotteslob-Nummern 175, 176, 724 und 725 einen Halleluja-Ruf aus, der Ihnen gut bekannt ist und den Sie leicht singen können.

Einleitung zum Evangelium: ()

V: (Kreuzzeichen) Aus dem heiligen Evangelium nach Markus.
An jenem Tag, als es Abend geworden war, sagte Jesus zu seinen Jüngern: Wir wollen ans andere Ufer hinüberfahren. Sie schickten die Leute fort und fuhren mit ihm in dem Boot, in dem er saß, weg; und andere Boote begleiteten ihn. Plötzlich erhob sich ein heftiger Wirbelsturm und die Wellen schlugen in das Boot, sodass es sich mit Wasser zu füllen begann. Er aber lag hinten im Boot auf einem Kissen und schlief. Sie weckten ihn und riefen: Meister, kümmert es dich nicht, dass wir zugrunde gehen? Da stand er auf, drohte dem Wind und sagte zu dem See: Schweig, sei still! Und der Wind legte sich und es trat völlige Stille ein. Er sagte zu ihnen: Warum habt ihr solche Angst? Habt ihr noch keinen Glauben? Da ergriff sie große Furcht und sie sagten zueinander: Wer ist denn dieser, dass ihm sogar der Wind und das Meer gehorchen?

Evangelium unseres Herrn Jesus Christus. A: Lob sei dir, Christus.

Es kann nochmals das Halleluja gesungen werden.


[Nach dem Evangelium:
V: Wir kennen die Angst, die die Jünger auf dem Boot haben. Und wir wissen, dass es oft gut ausgeht. In der Angst hilft es, nach Lösungen zu suchen, und manchmal ist es auch sinnvoll, um Hilfe zu schreien oder zu beten. Und wenn man gerettet worden ist, dann ist es gut, sich zu erinnern und für die Rettung zu danken.
Wir falten jetzt kleine Schiffe und vielleicht fällt euch eine Rettung ein, für die ihr dankbar seid. Dann könnt ihr sie auch erzählen.
Wenn die Schiffe fertig sind, wird neben jedes Schiff ein Teelicht gestellt und angezündet.

Weiter mit Lobpreis

[Verantwortlich: Erzbischöfliches Jugendamt München und Freising,
Monika Mehringer]

 

Antwort auf Gottes Wort

Glaubensbekenntnis

V: Gemeinsam bekennen wir unseren Glauben an den dreieinigen Gott:
A: Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde, und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn, empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria, gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben, hinabgestiegen in das Reich des Todes, am dritten Tage auferstanden von den Toten, aufgefahren in den Himmel; er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters; von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten. Ich glaube an den Heiligen Geist, die heilige katholische Kirche, Gemeinschaft der Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten und das ewige Leben. Amen.

oder: ein Glaubenslied: GL 354 „Gott ist dreifaltig einer“
oder: GL 795 „Ich glaube: Gott ist Herr der Welt“

Sonntäglicher Lobpreis

Den Kehrvers singen oder sprechen wir gemeinsam:
V:
Gott hat zu uns gesprochen in den heiligen Schriften. Wir haben sein Wort gehört. Im Lobpreis geben wir ihm Antwort. A: Dir sei Preis und Dank und Ehre! (GL 670, 8)
V: Menschenfreundlicher Gott, Vater unseres Herrn Jesus Christus, so sehr hast du die Welt geliebt, dass du deinen einzigen Sohn gabst, damit alle, die an ihn glauben, nicht zugrunde gehen, sondern das ewige Leben haben. A: Dir sei Preis und Dank und Ehre!
V: Wir preisen dich, Vater, für die Menschwerdung deines Sohnes, für seine Geburt aus der Jungfrau Maria, für sein Leben in unserer Mitte. Wir preisen dich, Vater, für das Leben von Jesus in Nazaret für die Offenbarung deines Sohnes am Jordan, für seinen Sieg über den Versucher in der Wüste.
V: Wir preisen dich, Vater, für jedes Wort aus dem Munde Jesu, für sein heilendes Wirken, für die Zeichen seiner Herrlichkeit.
V: Wir preisen dich, Vater, für alle Macht, die du Christus gegeben hast, im Himmel und auf Erden, für die Sendung des Heiligen Geistes.
V: Wir preisen dich, Vater, dass dein Sohn uns nicht allein lässt, dass er gegenwärtig ist, wo zwei oder drei in seinem Namen versammelt sind, dass er alle Tage bei uns ist bis zum Ende der Welt.
V: Wir preisen dich, Herr, unseren Gott, durch ihn, Jesus Christus, deinen Sohn, im Heiligen Geist und stimmen ein in den Lobgesang der himmlischen Chöre:

Nach: Die Wort-Gottes-Feier am Sonntag, Freiburg Schweiz 2014, S. 47-49

Gloria

GL 168,2 „Ehre Gott in der Höhe“
oder: GL 170,1-3 „Allein Gott in der Höh sei Ehr“

Fürbitten

V: Unser Herr Jesus Christus hat seine Jüngerinnen und Jünger durch sein Handeln ermutigt, auch in bedrohlichen Situationen nicht zu verzweifeln. So kommen wir mit unseren Sorgen und Nöten zu ihm und bitten ihn:
- Für alle, die schweres Leid zu tragen haben: Schenke ihnen die Begegnung mit gläubigen Menschen, die ihnen beistehen. A: Wir bitten dich, erhöre uns.
- Für alle Länder, in denen Ungerechtigkeit, Krieg und Terror herrschen: Schenke ihnen den Geist des Friedens.
- Für alle, die an einer unheilbaren Krankheit leiden: Schenke ihnen die Kraft, in ihrem Leid nicht zu verzweifeln.
- Für alle, die Schuld auf sich geladen haben und keinen Ausweg sehen: Schenke ihnen den Mut, um Vergebung zu bitten und sich für neue Perspektiven zu öffnen.

 

Vaterunser

V: Herr Jesus Christus, du gibst die Kraft zum Guten. So beten wir voll Vertrauen zu Gott, unserem Vater, wie du uns gelehrt hast:
A: Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.
 

Danklied

GL 399 „Gott loben in der Stille“
oder: GL 403 „Nun danket all und bringet Ehr“
 

Segensbitte

V: Mit der Bitte um Gottes Segen beschließen wir unsere Feier. Der Vater schenke uns seine Liebe. Der Sohn erfülle uns mit seinem Leben. Der Heilige Geist stärke uns mit seiner Kraft. Und der Segen des allmächtigen Gottes, des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes komme auf uns herab und bleibe bei uns allezeit. A: Amen.

Aus: Wort-Gottes-Feier. Werkbuch für die Sonn- und Feiertage, Trier 2004, S. 63

V: Bleiben wir in seinem Frieden. A: Dank sei Gott, dem Herrn.

 

Dieser Hausgottesdienst wurde von der Abt. Liturgie, Erzbischöfliches Ordinariat München, erarbeitet.

 

Dr. Monika Selle

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