14. Sonntag im Jahreskreis (B)

Wortgottesdienst für daheim

Familiengottesdienst

1. Lesung: Ez 1,28c - 2,5
2. Lesung: 2Kor 12,7-10
Evangelium: Mk 6,1b-6


Vor Beginn der Feier vorbereiten

- Legen Sie sich Symbole zurecht, die Ihnen hilfreich sind, etwa ein Kreuz, Blumen, o.ä
- Gotteslob (für Lieder aus dem Gotteslob-Stammteil [Nr. 80 – 656] steht die erste Strophe zum Hören und Mitsingen zur Verfügung. https://dli.institute/wp/aufnahmen-der-lieder-aus-dem-gotteslob-stammteil/
Alle GL-Nummern größer als „700“ stammen aus dem Eigenteil des Erzbistum
München-Freising
- Evtl. Heilige Schrift Die Texte aus dem Buch der Bibel vorzutragen, hat einen besonderen Wert, weil es die Unverfügbarkeit des Wortes Gottes deutlicher zum Ausdruck bringt.
- Kerze

[Wenn Kinder mitfeiern
Material:
Für jede/n eine weiche Schnur oder ein schmales Geschenkband
alternativ: aus Papier ausgeschnittene Herzen und Stifte, mit denen auf das Papier geschrieben werden kann.]


Eröffnung

Wir versammeln uns um den Tisch, auf dem eine Kerze steht. Die Kerze wird jetzt entzündet.

Lied: GL 144 „Nun jauchzt dem Herren, alle Welt“

V: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. A: Amen.
V: Jesus Christus ist in unserer Mitte und schenkt uns seinen Frieden. A: Amen.

Einleitung

V: Prophetisches Reden braucht Mut und gelegentlich wohl auch Trotz gegen das Verhalten der Mitmenschen. Als Getaufte sind wir von Gott berufen und beauftragt, den Menschen sein Wort zu verkünden und sein Heil zu bringen. Dazu hat er uns mit seinem Geist belebt und uns auf unsere Füße gestellt. Glaube ist nicht nur frommes In-sich-gekehrt-sein, sondern mutiges Zugehen auf die Menschen unserer Zeit. Folgen wir dem Beispiel unseres Herrn Jesus Christus, der jetzt in unserer Mitte ist:

[Nach der Begrüßung:
V: Zu Beginn des Gottesdienstes bitten wir heute ganz besonders darum, dass wir Gottes Wort verstehen können: mit den Ohren sein Wort hören, mit den Augen sehen, was wichtig ist, und mit unserem Herzen Jesus verstehen.

Lied: GL 873, 4 „Gib uns Ohren, die hören und Augen, die sehn“

Weiter mit Kyrie]
 

Kyrie

V: Herr Jesus Christus, du kommst uns mit deinem Wort entgegen. Herr, erbarme dich. A: Herr, erbarme dich.
V: Du lehrst mit Weisheit und Vollmacht. Christus, erbarme dich. A: Christus, erbarme dich.
V: Du heilst unsere Wunden und Gebrechen. Herr, erbarme dich. A: Herr, erbarme dich.

Oder: einen Kyrie-Ruf aus GL 154-157

Eröffnungsgebet

V: Lasset uns beten. Gott, dein Sohn ist als Messias und Heiland zu uns Menschen gekommen. Er ist das Wort, das du zu uns sprichst, er ist das Zeichen der Liebe, die du uns schenkst. Stärke unseren Glauben, damit wir sein Wort hören und danach handeln. So bitten wir im Heiligen Geist durch ihn, Jesus Christus, unseren Mittler und Herrn, der mit dir lebt in Ewigkeit. A: Amen.

Aus: Wort-Gottes-Feier, Werkbuch für die Sonn- und Festtage, Trier 2004, S. 119
 

Wortgottesdienst

Es folgen die biblischen Texte vom 14. Sonntag im Jahreskreis (Lesejahr B) in ihrer Gänze oder einer Auswahl.


1. Lesung

L: Lesung aus dem Buch Ezechiel
In jenen Tagen, schaute ich das Aussehen der Gestalt der Herrlichkeit des HERRN. Und ich fiel nieder auf mein Angesicht. Da hörte ich die Stimme eines Redenden. Er sagte zu mir: Menschensohn, stell dich auf deine Füße; ich will mit dir reden. Da kam Geist in mich, als er zu mir redete, und er stellte mich auf meine Füße. Und ich hörte den, der mit mir redete.
Er sagte zu mir: Menschensohn, ich sende dich zu den Söhnen lsraels, zu abtrünnigen Völkern, die von mir abtrünnig wurden. Sie und ihre Väter sind von mir abgefallen, bis zum heutigen Tag. Es sind Söhne mit trotzigem Gesicht und hartem Herzen. Zu ihnen sende ich dich. Du sollst zu ihnen sagen: So spricht GOTT der Herr.
Sie aber: Mögen sie hören oder es lassen – denn sie sind ein Haus der Widerspenstigkeit -, sie werden erkennen müssen, dass mitten unter ihnen ein Prophet war.

Wort des lebendige Gottes A: Dank sei Gott.

ÜberschriftAntwortpsalm: Ps 123 (122),1-2.3-4

Kv: GL 307,5 „Meine Hilfe und mein Retter bist du. Säume doch nicht, du mein Gott.“
Ich erhebe meine Augen zu dir, *
der du thronst im Himmel.
Siehe, wie die Augen der Knechte auf die Hand ihres Herr, /
wie die Augen der Magd auf die Hand ihrer Herrin, *
so sind unsere Augen erhoben zum HERRN, unserem Gott, *
bis er uns gnädig ist. – Kv
Sei uns gnädig, HERR, sei uns gnädig! *
Denn übersatt sind wir von Verachtung,
vom Spott der Selbstsicheren ist übersatt unsere Seele, *
der Verachtung durch die Stolzen. -Kv

2. Lesung

L: Lesung aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Korinth.
Schwestern und Brüder! Damit ich mich wegen der einzigartigen Offenbarungen nicht überhebe, wurde mir ein Stachel ins Fleisch gestoßen: ein Bote Satans, der mich mit Fäusten schlagen soll, damit ich mich nicht überhebe.
Dreimal habe ich den Herrn angefleht, dass dieser Bote Satans von mir ablasse. Er aber antwortete mir: Meine Gnade genügt dir; denn die Kraft wird in der Schwachheit vollendet.
Viel lieber also will ich mich meiner Schwachheit rühmen, damit die Kraft Christi auf mich herabkommt. Deswegen bejahe ich meine Ohnmacht, alle Misshandlungen und Nöte, Verfolgungen und Ängste, die ich für Christus ertrage; denn wenn ich schwach bin, dann bin ich stark.

Wort des lebendige Gottes A: Dank sei Gott.


Ruf vor dem Evangelium

Als Ruf vor dem Evangelium wählen Sie aus den Gotteslob-Nummern 175, 176, 724 und 725 einen Halleluja-Ruf aus, der Ihnen gut bekannt ist und den Sie leicht singen können.

Evangelium

L: (Kreuzzeichen) Aus dem heiligen Evangelium nach Markus
In jener Zeit kam Jesus in seine Heimatstadt; seine Jünger folgten ihm nach. Am Sabbat lehrte er in der Synagoge. Und die vielen Menschen, die ihm zuhörten, gerieten außer sich vor Staunen und sagten: Woher hat er das alles? Was ist das für eine Weisheit, die ihm gegeben ist? Und was sind das für Machttaten, die durch ihn geschehen? Ist das nicht der Zimmermann, der Sohn der Maria und der Bruder von Jakobus, Joses, Judas und Simon? Leben nicht seine Schwestern hier unter uns? Und sie nahmen Anstoß an ihm.
Da sagte Jesus zu ihnen: Nirgends ist ein Prophet ohne Ansehen außer in seiner Heimat, bei seinen Verwandten und in seiner Familie. Und er konnte dort keine Machttat tun; nur einigen Kranken legte er die Hände auf und heilte sie. Und er wunderte sich über ihren Unglauben. Und Jesus zog durch die benachbarten Dörfer und lehrte dort.

Frohe Botschaft unseres Herrn Jesus Christus. A: Lob sei dir Christus.

Es kann nochmals das Halleluja gesungen werden.

[Nach dem Evangelium:
V: Die Menschen in Nazareth können Jesus nicht verstehen.
Wir aber haben von Jesus schon viel gehört und verstanden. Lasst uns heute sammeln, was wir von Jesus in unserem Herzen tragen.

Mit den Schnüren legen wir Herzen um die Kerze, die in der Mitte steht.

Alternativ werden aus Papier ausgeschnittene Herzen verwendet, die dann auch beschriftet werden können.

V: Ihr seid jetzt alle eingeladen, etwas von Jesus zu erzählen, das euch wichtig ist. (z.B. Jesus ist bei mir, wenn ich mich allein fühle; die Predigt Jesu: mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Senfkorn; zu beten, wie Jesus es uns gelehrt hat: Vater unser im Himmel ...)

Weiter mit Lobpreis

Verantwortlich: Erzbischöfliches Jugendamt München und Freising,
Monika Mehringer]

 

Antwort auf Gottes Wort

Glaubensbekenntnis

V: Gemeinsam bekennen wir unseren Glauben an den dreieinigen Gott:
A: Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde, und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn, empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria, gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben, hinabgestiegen in das Reich des Todes, am dritten Tage auferstanden von den Toten, aufgefahren in den Himmel; er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters; von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten. Ich glaube an den Heiligen Geist, die heilige katholische Kirche, Gemeinschaft der Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten und das ewige Leben. Amen.

oder: ein Glaubenslied: GL 354 „Gott ist dreifaltig einer“
oder: GL 795 „Ich glaube: Gott ist Herr der Welt“

Sonntäglicher Lobpreis

Den Kehrvers singen oder sprechen wir gemeinsam:
V: Lasst uns Gott danken und preisen: A: Dir sei Preis und Dank und Ehre! (GL 670, 8)
V: Gepriesen bist du, Herr, unser Gott, für das Leben, das du geschaffen hast. Die ganze Welt hältst du in der Hand, und wir dürfen dich unseren Vater nennen.
V: Wir danken dir für deinen Sohn Jesus Christus, unseren Herrn und Bruder. Durch ihn wurde deine Güte in menschlicher Gestalt sichtbar. In seinem Tod und seiner Auferstehung hast du uns erlöst und bleibende Hoffnung geschenkt. Er ist das Wort, das uns den Weg weist, er ist die Wahrheit, die uns frei macht.
V: Wir preisen dich für den Heiligen Geist, der uns zusammenführt und als Kirche eint. Aus seiner Fülle haben wir empfangen, aus seiner Kraft dürfen wir leben.
V: Wir danken dir für alle, die den Weg mit uns gemeinsam gehen und ihr Leben mit uns teilen. Für alle, die bei uns bleiben in Stunden der Freude, aber auch in Stunden der Not und der Angst.
V: Wir preisen dich, Herr, unseren Gott, durch ihn, Jesus Christus, deinen Sohn, im Heiligen Geist und stimmen ein in den Lobgesang der himmlischen Chöre:

Nach: Wort-Gottes-Feier. Werkbuch für die Sonn- und Festtage, Trier 2004. S. 172 f.


Gloria

GL 168,2 „Ehre Gott in der Höhe“
oder: GL 170,1-3 „Allein Gott in der Höh sei Ehr“

Fürbitten

V: Gott, durch deinen Sohn Jesus bist du den Menschen nahe. Er kommt uns entgegen und heilt unsere Wunden und Gebrechen. Darum bitten wir:
- Für unseren Papst Franziskus, unseren Erzbischof Reinhard und für alle, die zum Dienst in der Kirche berufen sind: Begleite und stärke sie in ihren Entscheidungen. – kurze Stille – Gott, unser Vater: A: Wir bitten dich, erhöre uns.
- Für die in Politik, Gesellschaft und Wirtschaft Verantwortlichen: Erfülle sie mit deinem Geist. – kurze Stille –
- Für alle, die haupt- und ehrenamtlich in der Glaubensverkündigung stehen: Stärke sie in ihrem Glauben und in ihrer Treue zu dir. – kurze Stille –
- Für alle, die andere pflegen und unterstützen: Schenke ihnen Kraft und Erfüllung in ihrer Aufgabe. – kurze Stille –
- Für alle, die in diesen Tagen von einem Menschen Abschied nehmen müssen: Tröste sie in ihrem Schmerz. – kurze Stille –

 

Vaterunser

V: Gott, unser Vater, wir danken dir, dass du allzeit um uns in Sorge bist. Wir preisen dich im Heiligen Geist durch Christus, unseren Herrn. Mit ihm beten wir:
A: Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.

 

Danklied

GL 403 „Nun danket all und bringet Ehr“

 

Segensbitte

V: Mit der Bitte um Gottes Segen beschließen wir unsere Feier.

Der Vater schenke uns seine Liebe.

Der Sohn erfülle uns mit seinem Leben.

Der Heilige Geist stärke uns mit seiner Kraft.

Und der Segen des allmächtigen Gottes, des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes komme auf uns herab und bleibe bei uns allezeit. A: Amen.

Aus: Wort-Gottes-Feier. Werkbuch für die Sonn- und Feiertage, Trier 2004, S. 63

V: Bleiben wir in seinem Frieden. A: Dank sei Gott, dem Herrn. 

 

Dieser Hausgottesdienst wurde von der Abt. Liturgie, Erzbischöfliches Ordinariat München, erarbeitet.

 

Dr. Monika Selle
 

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