2. Sonntag im Advent (C)

Liturgische Bausteine

Bekehrung besteht in der Entscheidung, Gott in allem den Vorrang zu geben.

1. Lesung: Bar 5,1-9
2. Lesung: Phil 1,4-6.8-11
Evangelium: Lk 3,1-6
Zum Kantillieren des Evangeliums: www.stuerber.de

Liturgischer Gruß

Der Herr, der ist und der war und der kommen wird, sei mit euch.

Einleitung

Der Herr wird kommen. Schon wird ihm der Weg bereitet; das ist die Verheißung des Täufers Johannes, der auf Jesus zeigt. – Jesus ist der Beginn einer neuen Geschichte. Das Heil Gottes hat die Welt verändert und will sie auch heute verändern. Das Evangelium ermutigt uns zu diesem Glauben. – Wir wollen uns besinnen und vor Gott unsere Schuld bekennen, durch die wir uns selbst unserer Hoffnung beraubt haben.

Kyrie

Herr Jesus Christus,
• du hast uns Hoffnung gegeben, das Böse überwinden zu können: Her, erbarme dich.
• Du hast uns durch dein Leben gezeigt, dass wir Grund zur Hoffnung haben: Christus, erbarme dich.
• Du hast uns den Auftrag gegeben, diese frohe Botschaft den Menschen weiterzusagen: Herr, erbarme dich.

Tagesgebet

Rüttle uns auf, heiliger, starker Gott, damit wir dir mit bereiten Herzen dienen. Lass nicht zu, dass die täglichen Aufgaben und Sorgen uns hindern, deinem Sohn entgegenzugehen, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und wirkt von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Fürbitten

Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, du hast Johannes deinem Sohn als Bote vorhergesandt mit der Kunde: „Bereitet dem Herrn den Weg.“ Du lädst auch ein, uns bereitzumachen. So bitten wir dich:

• Schenke deiner Kirche – Hirten wie Gemeinde – den Mut zur Erneuerung, damit die Menschen wieder Hoffnung schöpfen.
• Lass die Menschen in den wohlhabenden Ländern ihre Verantwortung für die Menschen in Hunger, Heimatlosigkeit und Krankheit wahrnehmen und Wege zur Linderung des Elends in der Welt suchen und finden.
• Viele haben enttäuscht deiner Gemeinde den Rücken zugekehrt und glauben in ihr kein Heil mehr finden zu können. Lass sie Menschen finden, die sie aufrichten und die konsequent versuchen, dein Evangelium zu leben.
• Lass unsere Verstorbenen die Erfüllung all ihres Hoffens in dir erfahren.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

Gabengebet

Guter Gott, wir bringen dir unsere Gaben und bitten dich: Komm uns in unserer Ohnmacht und in unserer Begrenztheit zu Hilfe. Darum bitten wir durch Christus, unsern Herrn.

Hochgebet – „Versöhnung“

Präfation

Gnädiger Gott,
wir preisen deine Barmherzigkeit
und sind dankbar für deine Geduld.
Du nimmst uns Menschen, wie wir sind,
und schaust nicht auf unser Versagen.
Selbst wo die Sünde überhand nahm,
zeigte sich deine Gnade noch überwältigender.
Dein göttliches Verzeihen fordert uns heraus,
selbst zu verzeihen – siebzig mal siebenmal.
Wir danken dir um Jesu Christi willen,
der stets bereit war,
das versöhnende Wort zu sprechen:
Deine Sünden sind dir vergeben.
Seine Liebe erwies sich am Kreuz,
sie war größer als all unsere Bosheit zusammen.
Bis in den Tod war sein Leben
ein Dienst für die Menschen.
So zeigte der Meister den Schülern den Weg:
der Geringste zu werden, um groß zu sein –
zu sterben, um wahrhaft zu leben.
Darum preisen wir dich
in der Gemeinschaft der Kirche
und rufen zu deiner Ehre:
Sanctus

Heiliger Gott, wir danken dir
für die Botschaft von der Vergebung,
die Jesus uns gebracht hat.
Er rief uns alle zur Umkehr,
denn deine Herrschaft muss kommen.
Er war der Gute Hirt,
der dem verirrten Schaf nachging.
Er verkehrte mit Sündern
und war bei Zöllnern zu Gast.
Er offenbarte uns deine Freude
über den „verlorenen Sohn“,
der den Weg zu seinem Vater zurückfand –
der tot war und wieder lebendig wurde.
Er wurde das „Lamm“,
das sich nicht wehrte gegen den Tod
und das die Sünde der Welt hinwegnahm.

Gott, barmherziger Vater,
du forderst von allen, die uneins geworden sind,
sich miteinander zu versöhnen,
und wenn wir den anderen vergeben,
lässt du auch uns bei dir Gnade finden
um Jesu willen.

Und nun bitten wir dich:
Sende deinen Heiligen Geist auf diese Gaben,
die wir bereitet haben.
Er mache sie für uns
zum Leib + und Blut deines Sohnes.
Gib, dass unser Herr Jesus Christus
in den Gestalten von Brot und Wein
in unserer Mitte gegenwärtig wird.

Er nahm am Abend vor seinem Leiden
das Brot in seine Hände,
erhob die Augen zu dir, seinem Vater,
sprach den Segen,
brach das Brot
und reichte es seinen Jüngern
mit den Worten:

NEHMT UND ESST ALLE DAVON:
DAS IST MEIN LEIB,
DER FÜR EUCH HINGEGEBEN WIRD.

So nahm er auch, als sie gegessen hatten,
den Becher in seine Hände,
sprach Segen und Dankgebet
und reichte ihn seinen Jüngern mit den Worten:

NEHMT UND TRINKT ALLE DARAUS:
DAS IST DER KELCH
DES NEUEN UND EWIGEN BUNDES,
MEIN BLUT, DAS FÜR EUCH
UND FÜR ALLE VERGOSSEN WIRD
ZUR VERGEBUNG DER SÜNDEN.
TUT DIES ZU MEINEM GEDÄCHTNIS.

Geheimnis des Glaubens:
Akklamation

Gott, unser Vater,
wir gedenken deines Sohnes:
Um unserer Sünden willen
wurde er durchbohrt –
wegen der Verbrechen der Menschen,
wurde er zerbrochen –
auf ihm lag all unsere Schuld.
Er war gehorsam bis zum Tod,
ja, bis zum Tod am Kreuz.
Aber du hast ihn hoch erhoben
und ließest ihn auferstehen aus dem Grab.
Dann stand er wieder im Kreis der Seinen
und sprach zu ihnen:
Empfangt den Heiligen Geist;
wem ihr die Sünden vergebt,
dem sind sie vergeben.

Gott, wir bitten dich:
Sende den Geist Jesu Christi,
damit unsere Schuld vergeben wird
und wir eins sein können in ihm.
Lass uns sein heiliges Brot
nicht zum Gericht werden,
sondern allen auf ewig das Leben schenken;
lass uns durch den Kelch seines Blutes heil werden
und rette uns aus der Gewalt des Bösen.

In Gemeinschaft mit unserem Papst Franziskus
und unserem Bischof N. bitten wir dich:
Gib uns allen – deiner Kirche –
einen neuen Geist,
den Geist der Buße und der Geduld.
Mach uns bereit,
die eigenen Fehler zu erkennen
und die der anderen zu vergeben.
Hilf uns, milde zu sein,
wenn jemand gefehlt hat.
Gott, um Jesu willen sei uns Sündern gnädig.

Jesus war dir treu bis in den Tod –
er ist der Erlöser der Welt –
der neue Mensch.

Doxologie
Deshalb, Herr, unser Gott, allmächtiger Vater,
sei durch ihn und mit ihm und in ihm
gepriesen mit dem Heiligen Geist
hier und jetzt und in Ewigkeit.
Amen.
Kanon Nr. 6 - Niederlande

Einleitung zum Vaterunser

„Eine Stimme ruft in der Wüste: Bereitet dem Herrn den Weg! Ebnet ihm die Straßen!“
Lasst uns als Gemeinde gemeinsam mit den Worten Jesu darum beten, dass Gottes Reich auch hier und heute zu uns komme. Vater unser im Himmel, …

Einleitung zum Friedensgebet

„Dann werdet ihr rein und ohne Tadel sein für den Tag Christi, reich an der Frucht der Gerechtigkeit, die Jesus Christus gibt“, so hörten wir in der Lesung. Die Frucht der Gerechtigkeit ist der Friede. Bitten wir gemeinsam um seinen Frieden für die Welt und für uns: Herr Jesus Christus, … und schenke uns, …

Meditation

FREU DICH, FREU DICH, 0 ISRAEL
Komm, komm o Morgen,
der sich uns naht, die Sonne verkündend
vertreibe die Nebel der Nacht
ihre fürchterliche Finsternis.
Freu dich, freu dich! Emmanuel
Wird geboren für dich, o Israel.

Komm, komm, Adonai,
der du dem Volke auf dem Sinai
das Gesetz gabst
in erhabenem Glanz.
Freu dich, freu dich! Emmanuel
Wird geboren für dich, o Israel.

Nach „Veni, veni Emmanuel“ (3. und 5. Strophe)

Schlussgebet

Vater, wir danken dir für dein Wort und für das Mahl, das wir empfangen durften. Lehre uns durch die Teilnahme an dieser Feier, die Welt mit deinen Augen zu sehen und das Bleibende mehr zu lieben als das Vergängliche. Darum bitten wir durch Christus, unsern Herrn.

Segen

Gott segne euch
und schenke euch ein hörendes Herz
für seine Stimme, die euch anruft.

Gott lasse euch Ruhe finden
und gebe euch wache Sinne
für die Zeichen seines Kommens.

Das gewähre euch der gütige und dreieine Gott
der Vater, + der Sohn und der Heilige Geist. Amen.

Die in den „Liturgischen Bausteinen“ veröffentlichten Gebete und Texte sind Alternativen zu den offiziellen Texten, die der Zelebrant immer im MB findet.

P. Karl Jansen SVD

Datenschutzhinweis

Diese Webseite nutzt externe Komponenten, wie z.B. Facebook und Youtube welche dazu genutzt werden können, Daten über Ihr Verhalten zu sammeln. Datenschutzinformationen