Gebetsmeinung des Papstes im August

August 2021

Für die Ausbreitung des Gottesreiches – Für die Kirche Beten wir für die Kirche. Sie möge vom Heiligen Geist die Gnade und Kraft erlangen, sich selbst im Licht des Evangeliums zu erneuern.

Woran denken Sie zuerst, wenn Sie an "die Kirche" denken? Die Amtsträger? Die Kleriker und Ordensleute? Oder an jeden einzelnen Katholiken?

Wenn wir in diesem Monat darum beten, dass die Kirche sich selbst im Licht des Evangeliums erneuern möge, dann beten wir für jedes einzelne Mitglied, auch diejenigen, die irgendwann als Säugling getauft und dann nie wieder mit Kirche und/ oder Glaube zu tun hatten. Wir beten für die regelmäßigen Kirchgänger, Amtsträger und engagierten Christen, und für die, die ihren Glauben verloren haben. Und wir beten für uns selbst.

Das Gebetsanliegen hat es in sich: Eine Erneuerung der Kirche – also aller Christen – im Licht des Evangeliums. Unser Papst richtet diesen Appell an jeden von uns. In diesem Monat ist also nicht nur unser Gebet gefragt, sondern auch unsere Einstellung und unsere Sichtweise, unser Handeln und Denken, das sich durch die Hilfe des Heiligen Geistes erneuern soll.

Wenn wir darum beten, dass wir uns im Lichte des Evangeliums erneuern mögen, dann bedeutet das nicht nur, neuen Eifer zu entfachen und mit Kraft und Entschlossenheit die Botschaft des Evangeliums zu leben. Es bedeutet auch, einen kritischen Blick auf sich selbst zu werfen und sich zu fragen, wo wir durch unser Verhalten, unser Reden, unser Tun und durch unser Nicht-Tun, unser Schweigen und Wegschauen das Licht des Evangeliums verdunkelt haben und noch verdunkeln.

Sich damit zu beschäftigen und dafür zu beten kann unbequem sein. Umso mehr braucht jeder von uns das Gebet, die Unterstützung von anderen Christen und die Hilfe vom Heiligen Geist. Also beten wir. Die Welt braucht das Licht des Evangeliums, sie braucht Christen, die um Erleuchtung beten und sich vom Heiligen Geist erneuern lassen wollen, um so das Licht des Evangeliums in der Welt aufleuchten zu lassen. Beten und vertrauen wir uns der Führung des Heiligen Geistes an.


Simone Nefiodow, Dipl. Theologin

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