MaZ in Südtirol

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28. Aug 2021

Ein Seminar der Rückkehrer/-innen

Unser MaZ „Rückkehrer-Seminar“ war anders als die Jahre zuvor. Nicht nur, da wir auf Grund der Corona Pandemie nie unseren Einsatz beginnen konnten, sondern auch, weil das Seminar nicht wie sonst in Steyl stattfand, sondern in Oies in Südtirol, am Geburtshaus des heiligen Josef Freinademetz.

Oies

Das bedeutet allerdings, dass wir eine lange Reise vor uns hatten. So machte sich Hannah in Haltern am See auf den Weg um die gesamte MaZ-Gruppe im Ford Galaxy einzusammeln. Der erste Stopp war in Bonn Beuel mit Vero und Robin, dann Mannheim mit Max, Kelsterbach mit Lori und zuletzt Wendlingen am Neckar mit Feli und Agatha. Mit viel guter Laune, Musik und trotz anfänglicher Schwierigkeiten beim Anfahren in den Bergen, ging es dann mit Vollspeed nach Italien.

Erwartet von einer Riesenmenge Nudelsalat und atemberaubendem Panorama, verbrachten wir den ersten gemeinsamen Abend damit, uns auf den neusten Stand zu bringen, fielen dann jedoch nach der langen Fahrt schnell in einen tiefen Schlaf.

Am nächsten Tag in der Morgendämmerung sangen wir den Morgenimpuls und frühstückten anschließend mit Müsli, Obst und leckerem Brot. Anschließen bekamen wir eine kleine Einführung in das beeindruckende Leben des Josef Freinademetz von Bruder Franz, der nach seiner langjährigen Mission in Argentinien nun seit ca. 5 Jahren im Geburtshaus lebt.

Besonders im Gedächtnis geblieben ist uns zum einen sein Zitat „Die Liebe ist die einzige Sprache, die alle Menschen verstehen“ und auch die Lebenseinstellung, dass es nicht darum geht, nur Materielles zu erschaffen, wie bspw. große Schulen oder schöne Klöster zu bauen, sondern darum, bedingungslos für seine Mitmenschen da zu sein, und sie zu lieben wie sich selbst.

Den restlichen Vormittag verbrachten wir mit einem langen Spaziergang durch südtiroler Dörfer und niedliche Bauernhöfe. Einige Zwischenstopps waren z.B. der SPAR, eine kleine italienische Eisdiele und die schöne und edle barocke Pfarrkirche zu den hl. Jakobus und Leonhard, in der wir bei jedem Blick etwas Neues entdecken konnte. Nach einer kleinen Andacht mit Taizé-Gesängen machten wir uns wieder auf den Rückweg. Dieser führte uns an einem Kreuzweg entlang, zurück nach Oies.

Pause in der Bergen
Auf dem Weg zum Ziel

Am nächsten Tag wanderten wir zu einer kleinen Kapelle auf 2100m Höhe, stärkten uns im Wirtshaus nebenan und kühlten uns auf dem Rückweg im Bergsee ab. Nach getaner Arbeit durfte natürlich das ein oder andere Weinchen oder Bierchen unterm Sternenhimmel nicht fehlen. Denn schließlich hatten wir am nächsten Tag viel vor.

Das mit Abstand größte Highlight unserer Reise waren die beiden Wanderungen, die am Donnerstag anstanden. Während die erste Gruppe nach einem gefährlichen Anstieg den auf 3000 Meter Höhe liegenden Kreuzkofel erklomm, machte die zweite Gruppe einen historischen Spaziergang durch die Schützengräben des ersten Weltkriegs, geführt von Josef, einem ehemaligen MaZ aus Tirol. Somit hatten wir uns alle das authentisch indische Abendessen verdient, welches natürlich mit den Händen gegessen wurde.

An unserem letzten Tag machten wir noch eine kleine Regenerationswanderung, während der wir uns mit einigen der berühmtesten und eindrucksvollsten Zitate des Heiligen Josef Freinademetz beschäftigten und uns mit unserer Beziehung zu ihnen und zum Glauben im Allgemeinen auseinandersetzten, bevor es dann am nächsten Morgen pünktlich um sechs Uhr auf unsere lange Reise zurück nach Deutschland ging.

Agatha und Hannah

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