Togo
Der Bau eines sicheren Kindergartens in Sintewota, Togo, soll 120 Kindern eine bessere Lernumgebung bieten. Unterstützen Sie uns, um ihre Zukunftschancen zu verbessern.
Die ersten Jahre im Kindergarten sind für Kinder entscheidend. Hier lernen sie, Beziehungen zu knüpfen, Vertrauen zu fassen und Spaß am Lernen zu haben. Die Kinder in Sintewota, Togo, möchten diese Erfahrungen ebenfalls machen, aber ihnen fehlt ein geeignetes Gebäude.
Abel ist drei Jahre alt. Jeden Tag freut er sich auf den Kindergarten, doch leider gibt es nur eine Lehmhütte mit einem instabilen Dach. Drinnen ist es genauso staubig wie draußen, was seine Atemwege belastet. Ohne Sanitäranlagen müssen Abel und seine Freunde ihre Notdurft hinter dem Haus verrichten und laufen Gefahr, von giftigen Schlangen gebissen zu werden.
Pater Binu Paul Narippara SVD berichtete uns tragisch, wie ein Mädchen an einem Schlangenbiss starb, weil das nächste Krankenhaus 105 km entfernt war.
393 Kinder leben in Sintewota, einem Dorf im Nordwesten von Togo. Ihre Eltern bauen Mais, Sojabohnen oder Baumwolle an und züchten Hühner um zu überleben. Aber der unzureichende Regen bringt nur wenig Ertrag. Es gibt kaum Trinkwasser, keinen Strom und zu wenig Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen. Krankheiten wie Malaria und Typhus erschweren die Umstände, unter denen vor allem die Kleinsten leiden. Sie helfen bei der Feldarbeit, wo sie schlechtem Wetter oder Reptilien ausgesetzt sind oder werden zu Hause sich selbst überlassen. Dort spielen sie mit dem Feuer, verletzen sich gegenseitig oder werden auf der Straße von Motorrädern angefahren. Der dringende Wunsch nach einem Kindergarten hat die Eltern dazu veranlasst, selbst einen Schuppen aus Lehm und Stroh zu bauen. Das ist allerdings keine Dauerlösung.
Die Kinder in Sintewota haben keinen sicheren Ort zum Lernen. Das derzeitige Schulgebäude birgt viele Gefahren:
Gefährdung durch Schlangen: Verschiedene Arten von Giftschlangen sind im Dorf allgegenwärtig, insbesondere während der Trockenzeit
Instabiles Kindergartengebäude: Das Gebäude besteht aus Lehm und Holz mit Strohdächern, was zu häufigen Schulausfällen während der Regenzeit und zahlreichen Atemwegsinfektionen durch staubige Böden in der Trockenzeit führt.
Fehlende Trinkwasserversorgung: Es gibt keinen speziellen Brunnen für die Schule. Die Kinder müssen während der Pausen zu anderen Brunnen im Dorf gehen, um Trinkwasser zu holen.
Keine Sanitäranlagen: Das Fehlen von Sanitäranlagen zwingt die Kinder, ihre Notdurft im Freien zu verrichten, was zu gesundheitlichen Problemen und Gefahren durch Schlangen führt.
Um diesen Missständen entgegenzuwirken, planen wir den Bau eines neuen Kindergartengebäudes. Dieses soll aus zwei Klassenzimmern, einem Büro und einer großen Veranda bestehen und genügend Platz für alle Kinder bieten. Die neuen Räume werden mit kindgerechten Möbeln und Tafeln ausgestattet, um den Kleinkindern eine optimale Lernumgebung zu gewährleisten. Des Weiteren wird für optimale Hygienebedingungen gesorgt.
Durch dieses Projekt verbessern wir die Aufnahmekapazität und Lernumgebung des Kindergartens erheblich. Die Kinder erhalten eine sichere und saubere Lernumgebung, was ihre Bildungs- und Zukunftschancen maßgeblich erhöht. Langfristig trägt das Projekt zur Verbesserung des Bildungsniveaus in der Region bei, verringert die Armut und wirkt sich positiv auf Gesundheit und nachhaltige Entwicklung aus.