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Zum Anhören: Deutsche Fassung von P. Franz Helm SVD
Deutsche Fassung - Zum Anhören
0.92 Ordensgründer Heiliger Arnold Janssen
6.31 Chinamissionar Heiliger Josef Freinademetz
2.51 Gründungshaus in Steyl
0.43 Bau des Missionshauses St. Gabriel
1.14 Historische Ansicht des Missionshauses St. Gabriel
0.50 Provinzial P. Christian Stranz SVD
3.37 Steyler Missionare aus der Mitteleuropäischen Provinz
7.11 Heilig-Geist-Kirche St. Gabriel
1.07 Generalsuperior P. Anselmo Ricardo Ribeiro SVD
1.51 Steyler Schule in Nairobi, Kenia
3.59 Br. Thomas Hasler SVD bei den Guraní, Paraguay
4.59 P. Bela Wuwur SVD - Baumpflanzprojekt in Togo
1.93 P. Albert Fuchs SVD bei den Massai in Tanzania
0.33 P. Richard Cadozo SVD - Schul- und Jugendseelsorger in Bischofshofen
Bildtexte
01 Heiliger Arnold Janssen - Ordensgründer © SVD
02 Heiliger Josef Freinademetz - Chinamissionar © SVD
03 In einem alten Gasthaus In Steyl, Niederlande, wurde die Gesellschaft des Göttlichen Wortes am 8.9.1875 gegründet © SVD
04 Bau des Missionshauses St. Gabriel in Maria Enzersdorf, gegründet 1889 ©SVD
05 Historische Ansicht des Missionshauses St. Gabriel ©SVD
06 Provinzial P. Christian Stranz SVD leitet die Mitteleuropäischen Provinz ©SVD
07 Internationalität: In der Mitteleuropäischen Provinz leben 100 Patres und Brüder aus 17 Länder ©SVD
08 Missionshaus St. Gabriel in Maria Enzersdorf ©Andrzej Danilewicz SVD
09 Generalsuperior P. Anselmo Ricardo Ribeiro SVD ©SVD
10 Bildung: Steyler Schule in Nairobi © Ruth Steiner/SVD
11Einsatz für Indigene: Br. Thomas Hasler SVD setzt sich für eine bessere Zukunft der Guaraní in Paraguay ein ©SVD
12 Öko-soziales Engagement: P. Bela Wuwur packt beim Baumpflanzprojekt in Togo selbst mit an © SVD
13 Bibelapostolat: P. Albert Fuchs SVD arbeitet als Bibelanimator bei den Massai in Tanzania ©SVD
14 Jugendpastoral: P. Richard Cardozo SVD ist Schulseelsorger am Missions-Privat-Gymnasium St. Rupert und im Jugendzentrum "steyle welt" in Bischofshofen ©SVD
Seit 150 Jahren weltweit tätig im Dienst der Menschen
Mit einem Jubiläumsjahr feiern die Steyler Missionare den 150. Jahrestag ihrer Gründung.
Ein ganzes Jahr lang feiern die Steyler Missionare den 150. Geburtstag ihrer Ordensgemeinschaft. Am 8. September 2024 begann das weltweite Jubiläumsjahr, das seinen Abschluss mit dem 150. Gründungstag im September 2025 finden wird. Am 8. September 1875 gründete Arnold Janssen im niederländischen Ort Steyl die „Gesellschaft des Göttlichen Wortes“ (Societas Verbi Divini, abgekürzt SVD), wie der Orden offiziell heißt. Aus bescheidenen Anfängen entstand eine weltweit tätige Ordensgemeinschaft mit heute fast 6000 Mitgliedern. Das Jubiläumsjahr steht unter dem Motto „Zeugnis ablegen für das Licht, überall und für alle“.
Internationalität ist Markenzeichen der Steyler Missionare
Zur „Societas Verbi Divini“, wie die Ordensgemeinschaft offiziell heißt, gehören derzeit weltweit 5800 Priester und Brüder, 1000 von ihnen befinden sich noch in Ausbildung. Die Steyler Missionare sind damit der sechstgrößte Männerorden der katholischen Kirche. Während in Europa ab den 1970er Jahren die Eintritte stark abnahmen, stiegen die Zahlen der Steyler Missionare in anderen Kontinenten. Mehr als die Hälfte stammen mittlerweile aus Asien. Die meisten Ordensleute kommen aus Indonesien, gefolgt von Indien, den Philippinen und Polen. Seit den 1990er Jahren gilt auch Europa für die SVD als Missionsgebiet, in dem Missionare aus Übersee tätig sind. Steyler Missionare arbeiten in 79 Ländern auf fünf Kontinenten: Bei den Massai in Tanzania ebenso wie in philippinischen Slums, in entlegenen Außenstationen in Madagaskar genauso wie in Seelsorgeräumen und Pfarrverbänden in Österreich und der Schweiz oder in Großstadtpfarren am Rand von Paris.
Schwerpunkte: Bibelapostolat, Medienarbeit, Bildung und öko-soziales Engagement
Das Bibelapostolat ist für die „Gesellschaft des Göttlichen Wortes“ ein Schwerpunkt. Aber auch im Bildungs-, Gesundheits- und Medienbereich sind die Ordensleute aktiv. Steyler Missionare führen Schulen, Universitäten und Krankenhäuser, geben Zeitschriften heraus und produzieren Radiosendungen und Filme. Sie sind als Wissenschaftler tätig und suchen den Dialog mit anderen Religionsgemeinschaften und Kulturen. Die Steyler Missionare sehen sich solidarisch mit den Armen und Marginalisierten. Sie engagieren sich für den Schutz der Menschenwürde, begleiten geflüchtete Menschen, setzen sich für die Bildung von Mädchen und Frauen ein, wenden sich gegen Fremdenfeindlichkeit und verhelfen indigenen Völkern zu ihrem Recht. Ein besonderes Anliegen ist ihnen die Bewahrung der Schöpfung und das ökosoziale Engagement.
Missionsbegriff hat sich gewandelt
Während zur Zeit der Gründung des Ordens die Erstverkündigung im Zentrum der Mission stand, gehen die Steyler Missionare heute von einem ganzheitlichen Ansatz von Mission aus: Der ganze Mensch steht im Mittelpunkt. Im Anschluss an das 2.Vatikanische Konzil ist Mission für die Steyler „Teilhabe an der Mission Gottes“, die es gilt weiterzuführen, und ein „prophetischer Dialog“.
Provinzial Stranz: „Menschlichkeit in gespaltener Gesellschaft stärken“
In der Mitteleuropäischen Provinz mit Niederlassungen in Österreich, Kroatien, der Schweiz und Paris leben 100 Mitbrüder aus 17 Ländern. Sie arbeiten u.a. in der Pfarrpastoral, in der Jugend- und Krankenhausseelsorge, in der Migrantenpastoral, im Bibelapostolat, in den Missionsprokuren und im öko-sozialen Engagement. Bekannt sind die Steyler Missionare in den deutschsprachigen Ländern vor allem durch das vom Orden herausgegebene Monatsmagazin ‚Leben jetzt‘, das vom Ordensgründer Arnold Janssen 1878 unter dem Titel „Stadt Gottes“ gegründet worden war. In Österreich sind die Steyler Missionare derzeit in Pfarren in Wien-Favoriten, im Bezirk Mödling, in Wels, Bischofshofen und Dornbirn tätig.
Für den Provinzial der Mitteleuropäischen Provinz, P. Christian Stranz SVD, ist das Jubiläum Gelegenheit dankbar zurückzublicken. „Die Entwicklung unserer Ordensgemeinschaft ist der Beweis dafür, wie aus Wenigem und Kleinem etwas Großartiges wachsen kann“, so Stranz. „Wir sind eine Gemeinschaft, die vom Glauben und der Begeisterung der jungen Kirchen im globalen Süden eine Bereicherung erfährt. Hier in Europa versuchen wir eine Kirche zu leben, die über den Kirchturm hinausschaut.“
Für das Jubiläumsjahr wünscht sich der Provinzial, „dass die Besinnung auf den furchtlosen Anfang der SVD auch uns heute ermutigt, kreativ Neues zu wagen, wo gerade Vieles zugrunde geht.“ Als Beispiel nennt die Aufgabe, „mit dem Göttlichen Wort das Menschwerden neu einzuüben, damit die Menschlichkeit in unserer gespaltenen Gesellschaft wieder gestärkt wird.“
Der Traum von Arnold Janssen ging in Erfüllung
In einem alten, herabgekommenen Gasthaus in Steyl (Niederlande) eröffnete Arnold Janssen mit einer Handvoll Männern am 8. September 1875 das Missionshaus St. Michael. Damit legte er den Grundstein für den ersten deutschen Missionsorden. Der aus Goch am Niederrhein stammende Gymnasiallehrer und Priester Arnold Janssen war der Überzeugung, dass auch in jenen Weltteilen, die damals durch die Kolonialisierung in den Blick der Europäer kamen, das Wort Gottes verkündet werden müsse. Nachdem er keinen Bischof dazu bewegen konnte, in Deutschland ein Ausbildungshaus für Missionare ins Leben zu rufen, fasste er den Entschluss, dies selbst zu wagen. Da der Kulturkampf eine Ordensgründung in Deutschland unmöglich machte, begann er seine Gründung in den Niederlanden.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten schlossen sich Janssen zahlreiche Schüler und Priester an, wie der aus Südtirol stammende Josef Freinademetz und der Deutsche Johann Baptist Anzer. Freinademetz und Anzer reisten 1879 als erste Missionare der neugegründeten Gesellschaft nach China aus. Aber auch Handwerker traten ein, die als Brüdermissionare wichtige Aufbauarbeit leisteten. 1878 eröffnete Arnold Janssen in Steyl eine Druckerei, um seine Missionsidee zu verbreiten und mit dem Gewinn der Zeitschrift „Stadt Gottes“ (heute ‚Leben jetzt‘) sein Werk zu finanzieren.
Arnold Janssen übernahm Missionsgebiete in Amerika, Afrika und Asien, etwa in China, Argentinien, Ecuador, Togo und Neuguinea.Bereits 1889 gründete Janssen seine erste Niederlassung in Österreich und nahm dafür sogar die österreichische Staatsbürgerschaft an: Im Missionshaus St. Gabriel in Maria Enzersdorf wurden viele Hundert Missionare ausgebildet. Mit dem Sitz der Provinzleitung und der Missionsprokur ist es auch heute das zentrale Haus der Steyler in Österreich.
Zur „Steyler Familie“ gehören auch zwei Schwesterngemeinschaften: 1889 gründete Arnold Janssen die Steyler Missionsschwestern („Dienerinnen des Heiligen Geistes“ SSpS) und 1896 den kontemplativen Orden der Steyler Anbetungsschwestern ("Dienerinnen des Heiligen Geistes von der ewigen Anbetung" SSpSAP). In den letzten Jahren verstärkten die Steyler Missionare weltweit die Zusammenarbeit mit Laien-Partner:innen, die sich mit der Spiritualität der Steyler verbunden fühlen.
1905 wurde die SVD vom Vatikan offiziell anerkannt. Als Arnold Janssen 1909 starb, zählten die Steyler Missionare bereits 400 Patres und 600 Brüdermissionare in Ewigen Gelübden, sowie 1000 Mitbrüder in Ausbildung.
Pressetext 1 im pdf-Format
Seit 150 Jahren weltweit tätig im Dienst der Menschen
Mit einem Jubiläumsjahr feiern die Steyler Missionare 2024/25 den 150. Jahrestag ihrer Gründung
Sie arbeiten in 79 Ländern auf fünf Kontinenten: Bei den Massai in Tanzania ebenso wie in philippinischen Slums, in großen Pfarren in Madagaskar mit entlegenen Außenstationen genauso wie in Seelsorgeräumen und Pfarrverbänden in Österreich und der Schweiz. Steyler Missionare leiten Bibelgruppen, führen Schulen, Universitäten und Krankenhäuser, geben Zeitschriften heraus und produzieren Radiosendungen und Filme. Sie sind als Wissenschaftler tätig und suchen den Dialog mit anderen Religionsgemeinschaften. Vor allem aber sehen sich die Steyler Missionare solidarisch mit Armen und Marginalisierten. Sie setzen sich für den Schutz der Menschenwürde ein, begleiten geflüchtete Menschen, engagieren sich gegen Fremdenfeindlichkeit und kämpfen für die Rechte indigener Völker. Ein besonderes Anliegen ist ihnen die Bewahrung der Schöpfung und das ökosoziale Engagement.
2025 feiert die „Gesellschaft des Göttlichen Wortes“ ihren 150. Geburtstag. Bereits ein Jahr davor, am 8. September 2024, begann das Jubiläumsjahr, das unter dem Motto „Zeugnis ablegen für das Licht, überall und für alle“ steht.
Der Traum von Arnold Janssen ging in Erfüllung
Die Steyler Missionare sind ein Beweis dafür, wie aus Wenigem und Kleinem etwas Großartiges wachsen kann: In einem alten, herabgekommenen Gasthaus in Steyl (Niederlande) eröffnete Arnold Janssen mit einer Handvoll Männern am 8. September 1875 das Missionshaus St. Michael. Der aus Goch am Niederrhein stammende Gymnasiallehrer und Priester Arnold Janssen war der Überzeugung, dass in jenen Weltteilen, die damals durch die Kolonialisierung in den Blick der Europäer kamen, das Wort Gottes verkündet werden müsse. Weil er keinen Bischof dazu bewegen konnte, in Deutschland ein Ausbildungshaus für Missionare ins Leben zu rufen, fasste er den Entschluss, dies selbst zu wagen. Da der Kulturkampf eine Ordensgründung in Deutschland unmöglich machte, begann er seine Gründung in den Niederlanden. Damit legte er den Grundstein für den heute siebtgrößten Männerorden der katholischen Kirche.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten schlossen sich Janssen Schüler und Priester an, wie der spätere China-Missionar Josef Freinademetz. Aber auch Handwerker traten ein, die als Brüdermissionare wichtige Aufbauarbeit leisteten. 1878 eröffnete Arnold Janssen in Steyl eine Druckerei, um seine Missionsidee zu verbreiten und mit dem Gewinn der Zeitschrift „Stadt Gottes“ (heute ‚Leben jetzt‘) das Werk zu finanzieren.
Bereits 1889 gründete Janssen seine erste Niederlassung in Österreich: Das Missionshaus St. Gabriel in Maria Enzersdorf, in dem viele Hundert Missionare ausgebildet wurden und das mit dem Sitz der Provinzleitung und der Missionsprokur auch heute das zentrale Haus der Steyler in Österreich ist.
Eine internationale Ordensgemeinschaft
Zur „Societas Verbi Divini“ (abgekürzt SVD), wie die Ordensgemeinschaft offiziell heißt, gehören derzeit weltweit 5800 Priester und Brüder, 1000 von ihnen befinden sich noch in Ausbildung. Die „Gesellschaft des Göttlichen Wortes“ ist damit die sechstgrößte Männerkongregation in der katholischen Kirche und der größte Missionsorden.
Während in Europa ab den 1970er Jahren die Eintritte in die SVD stark abnahmen, stiegen die Zahlen der Mitglieder in anderen Kontinenten. Mehr als die Hälfte der Steyler Missionare stammt mittlerweile aus Asien, die meisten Ordensleute kommen aus Indonesien, gefolgt von Indien und den Philippinen. Seit den 1990er Jahren gilt auch Europa für die SVD als Missionsgebiet, in dem Missionare aus Übersee tätig sind.
In der Mitteleuropäischen Provinz mit Niederlassungen in Österreich, Kroatien, der Schweiz und Paris leben 100 Mitbrüder aus 17 Ländern. Sie arbeiten u.a. in der Pfarrpastoral, in der Jugend- und Krankenhausseelsorge, in der Migrantenpastoral, im Bibelapostolat, in den Missionsprokuren und im öko-sozialen Engagement. Mit ihrer geerdeten Spiritualität, ihrer Internationalität und Begeisterung bereichern die Steyler Missionare das Leben in unseren Gemeinden.
Nähere Informationen: www.steyler.at
Pressetext 2 im pdf-Format