Nicht so laut vor Jericho…

Stationen-Gottesdienst mit Trauer und Klage für die Opfer der Erderhitzung bei der Raffinerie in Mannswörth, NÖ.

Nicht so laut vor Jericho…

Veranstalter

Team Gerechtigkeit, Friede, Bewahrung der Schöpfung der Steyler Missionare

Termine

Sa, 14.09.2024, 15:15 Uhr - 17:00 Uhr

Die christlichen Kirchen begehen alljährlich vom 1. September bis zum 4. Oktober die „Schöpfungszeit“. Sie soll helfen, jene „ökologische Bekehrung“ zu vollziehen, zu der Papst Franziskus im Jahr 2015 in seiner Enzyklika „Laudato Si“ aufgerufen hat. Wie können wir einen nachhaltigen Lebensstil fördern und vor allem auch eine Wirtschaftsform entwickeln, die das Leben bewahrt und schützt und nicht schädigt oder gar zerstört?

Die Steyler Missionare möchten heuer die Schöpfungszeit zum Anlass nehmen für ein Gedenken und Betrauern der Opfer der Erderwärmung. Dazu zählt die zunehmende Zahl jener, die durch die Extrem-Wetterereignisse Leben und Hab und Gut verlieren, genauso wie die vielen Pflanzen- und Tierarten, die sich an die rasche Klimaveränderung nicht anpassen können und aussterben. Hinzu kommen für die international tätige katholische Ordensgemeinschaft vor allem auch die vielen Millionen Menschen in den Ländern des globalen Südens, die kaum zum Ausstoß von Treibhausgasen beigetragen haben, aber massiv unter den verschiedenen Auswirkungen des Klimawandels leiden: Anstieg des Meeresspiegels und daraus folgend Verlust des Lebensraumes, Versalzung von Böden, häufigere und heftigere Extremwetterereignisse wie Taifune, Murenabgänge oder Dürren, etc. Die Steyler Missionare denken an die zukünftigen Generationen, deren Lebensraum durch unser „fossiles Zeitalter“ zunehmend zerstört wird.

Der Gedenkgottesdienst wird entlang der OMV Raffinerie Schwechat abgehalten. Der start ist beim Bahnhof Mannswörth und anschließend bewegt sich der Zug entlang der Danubia-Straße. „Wir planen, der Opfer zu gedenken und für sie zu beten und zugleich Gott zu bitten, dass die so dringende Änderung unserer Lebensweise und der Umbau unseres Wirtschaftens gelingen möge. Bei all dem sehen wir uns selbst als Teil des Problems, denn wir alle sind derzeit von fossilen Energieträgern und Rohstoffen abhängig“, betont P. Franz Helm SVD, der den Gottesdienst mit dem Team für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung der Steyler Missionare gestaltet hat.
Kontakt: P. Franz Helm SVD, St. Gabriel, 2344 Maria Enzersdorf, T: 0664/913 18 54

Foto: Franz Helm SVD

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