Gerechtigkeit, Friede, Schöpfung

Die Armen nehmen im Evangelium einen bevorzugten Platz ein. In einer Welt, die tief zerrissen ist durch Ungerechtigkeit und unwürdige Lebensbedingungen, mahnt uns unser Glaube, die Gegenwart Christi in den Armen und Unterdrückten zu erkennen und uns dafür einzusetzen, dass Brüderlichkeit und Gerechtigkeit unter den Menschen verwirklicht und Egoismus und Missbrauch der Macht überwunden werden. Deshalb verpflichten wir uns "zum Einsatz für Gerechtigkeit nach dem Evangelium Christi, in Solidarität mit den Armen und Unterdrückten“, sagt die Ordensregel der Steyler Missionare.

Gerechtigkeit, Friede, Schöpfung ist wie ein zartes Pflänzlein, das behütet und gepflegt werden muss.
Gerechtigkeit, Friede, Schöpfung ist wie ein zartes Pflänzlein, das behütet und gepflegt werden muss.

Das Engagement für eine gerechtere, friedvollere Welt, in der die Schöpfung als Eigentum Gottes respektiert wird, gehört zum Wesen gelebten christlichen Glaubens und demnach zur Mission der Kirche.

Die Steyler Missionare tun das in verschiedensten Projekten in einzelnen Gemeinden und in der Mitarbeit in Institutionen, die sich für eine gerechtere und menschlichere Welt einsetzen.

Kirche und Bergbau in Lateinamerika

Ein Film über die Problematik des Bergbaus und deren Auswirkungen auf die Menschen. Hergestellt von Verbo Filmes, das Filmstudio der Steyler Missionare in Braslien.

Umweltbewusstsein schaffen

Projekt Ruteng

Der Steyler Missionar Pater Simon Tukan SVD setzt sich als Koordinator für «Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung» (JPIC) in der Provinz Ruteng dafür ein, das Bewusstsein für Fragen der bedrohten Umwelt zu stärken. Mit Workshops und Seminaren erreicht er und ein Team von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in insgesamt 4.210 Haushalte. Von den über 20.000 Menschen bilden vor allem Mütter und Schüler Arbeitsgruppen. Sie klären ihre Familien dann über richtige Abfallentsorgung auf und führen in ihren Haushalten eine Mülltrennung ein. Öffentliche Abfall-Container werden in den Dörfern errichtet und Verantwortliche für die fachgerechte Entsorgung ernannt.

Migrantinnen und Migranten geschwisterlich begegnen

Migranten im Casa Bethania
Migranten im Casa Bethania

Seit 35 Jahren betreuen Steyler Missionare die Pfarrei San Fernando de Guadalupe in der Gemeinde Salto de Agua. Neben der Pastoral in rund 90 Gemeinschaften engagieren sich die Steyler auch im sozialen Bereich.

Die «Casa Betania – Santa Martha» verdankt ihren Namen dem biblischen Bethanien, wo die heilige Martha Jesus in ihrem Haus gastfreundlich bewirtete. In ihrer Nachfolge sieht sich das Haus in Mexiko. Vor der Corona-Krise war die Flüchtlingsherberge eine Oase des Willkommens und der Zuneigung für jährlich zwischen 10.000 und 15.000 Migrantinnen und Migranten. Jetzt ist die Zahl der Flüchtenden zwar geringer, ihre Lage jedoch umso schwieriger geworden.

Zusammen mit vier Franziskanerinnen betreuen und verpflegen hier fünf Steyler Missionare Menschen, die ihre Heimat wegen materieller Not, Unsicherheit und einem Klima der Gewalt verlassen haben. In der Hoffnung auf Arbeit und bessere Lebensbedingungen sind sie unterwegs Richtung USA. Sie kommen seit vielen Jahren durch Salto de Agua – zu Fuß oder auf dem Güterzug, der die Stadt ganz in der Nähe des Migrantenhauses durchquert und der «La Bestia» («die Bestie») genannt wird.

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