Begegnung auf Augenhöhe

23. Okt 2012

Pater Franz Pilz (Missionsprokurator) und Theresa Sacher (Leitung der Projektabteilung) verließen Ende September ihre Schreibtische in St. Gabriel, um Projektpartner in Indien zu besuchen.

Vor Ort wird sichtbar, was hinter den Daten und Fakten steht, die notwendig sind, um Projekte in Österreich zu bearbeiten und in der Folge zu finanzieren. Berührend sind die Begegnungen mit Menschen, denen wesentlich geholfen werden konnte.
Die alten Leprapatienten, die in Jogipet bei Hyderabad ihren Lebensabend verbringen, freuen sich aufrichtig über den Besuch aus Österreich. Hier haben sie ein Zuhause gefunden, nachdem sie aufgrund ihrer Erkrankung nicht mehr in ihre Dörfer zurückkehren konnten.
Tief beeindruckt hat auch die Arbeit der Schwestern in Dubri in Orissa. Sie leiten unter widrigsten Bedingungen ein Internat für Mädchen. Die Tribals gehören zu der ärmsten Bevölkerungsgruppe. Zusätzlich bedrohen fundalistische Hindus Christen. Nur zögernd zeigte eine Schwester den österreichischen Besuchern die Unterkunft der Mädchen. Sie ist schäbig und entspricht keinen Standards. Trotzdem können hier erstmals Mädchen eine gute Ausbildung erhalten und haben die Chance auf ein Leben in bescheidenem Wohlstand. Die Missionsprokur International wird den Mädchen zu besseren Unterkünften verhelfen.
Pater Pilz und Sacher besuchten zahlreiche Projekte. Sie bemerkten überall, dass die MitarbeiterInnen, aber auch die EmpfängerInnen ein sehr herzliches Verhältnis zu den Steyler Schwestern und Brüdern haben. Obwohl das nicht verwunderlich ist, wenn man bedenkt, dass die Ordensleute mit den Menschen vor Ort leben und arbeiten. So sind zum Beispiel Missionarinnen und Missionare, die Internate leiten fast die ganze Zeit während des Schuljahres bei ihren Schützlingen. In einer Außenstation einer Pfarre betonen die Menschen, wie dankbar sie sind, dass ihr Pfarrer bei jedem Wetter regelmäßig zu ihnen kommt.
Auf die Steyler Missionare und Missionarinnen ist Verlass. Deshalb können sie auch bei Menschen Erfolge verbuchen, die sonst aufgrund ihrer schrecklichen wirtschaftlichen Lage in Resignation und Verzweiflung versinken.
So konnte Schwester Veronika in Dubri mit viel Einsatz Selbsthilfegruppen für Frauen organisieren. Sie helfen sich gegenseitig und ergreifen Maßnahmen, um ihre Einkommenssituation zu verbessern. Bis es allerdings so weit war, musste die Schwester viel Überzeugungsarbeit von Frau zur Frau leisten.
Wenn Projekte wie diese gelingen, spielen viele Komponenten zusammen: Die MissionarInnen vor Ort, die mit ihrem ganzen Leben hinter ihrer Arbeit stehen; die Empfänger, die sich auf das Projekt einlassen und gewillt sind, mitzugestalten; und nicht zuletzt die Geber in Österreich, denen das Schicksal armer Menschen in entfernten Ländern nicht gleichgültig ist.
Allen, die daran beteiligt sind, gebührt ein großes Dankeschön.

Steiner
gListgenerator|createListFilesHtml|002 -> wListgenerator|createListFilesHtml(template not available "/wLayout/wGlobal/layout/templates/lists/galleryFancybox.wFilelist.php")

Datenschutzhinweis

Diese Webseite nutzt externe Komponenten, wie z.B. Facebook und Youtube welche dazu genutzt werden können, Daten über Ihr Verhalten zu sammeln. Datenschutzinformationen