"Gestärkt fahren wir wieder heim"

An Christi Himmelfahrt fuhr der Bus von Mödling ab und sammelte weitere Mitreisende in Niederösterreich und Oberösterreich ein. Dann stimmten wir uns mit einem Film über das Leben und Wirken des Heiligen Josef Freinademetz ein.
Die erste Station war Sterzing. Nach einem kurzen Rundgang durch die schöne Altstadt feierten wir in der Kapuzinerkirche die Hl. Messe, bei der die Steyler Missionsschwester Berta Oberhammer von ihren Erfahrungen in Ghana und ihrem jetzigen Einsatz im Haus der Solidarität in Brixen berichtete. Wir fuhren dann zum Hotel in Reischach und bezogen Quartier.

Am zweiten Tag besuchten wir Oies. Der starke Regen hatte mit uns Nachsehen und hielt inne, bis wir zu Fuß den Kreuzweg von St. Leonhard bis Oies gegangen waren. Dort erwartete uns Pater Peter Irsara, der Steyler Missionar und Hausherr im Geburtshaus des Hl. Josef Freinademetz.
Er brachte und das Elternhaus, die Lebensumstände und Zeit im 19. Jahrhundert nahe und erzählte vom Heiligen, aber auch von den Erinnerungen der einheimischen Bevölkerung an den damals schon heiligmäßig verehrten Missionar. Es gab Gelegenheit, die Räume zu besichtigen oder in Stille zu verweilen. Danach feierten wir die Hl. Messe in der neuen Kirche des Pilgerheimes, bei dem viel Zeit für das persönliche Fürbittgebet war. Schließlich besuchten wir auch noch die schöne Pfarrkirche St. Leonhard.

Der Höhepunkt des nächsten Tages war nach einer Stadtführung in Brixen der Besuch der Freinademetzkirche in Milland. Auch dort war Zeit für eine Andacht, bevor wir bei herrlichem Wetter nach Gröden fuhren und bei einem Schnitzer Halt machten. Schließlich erreichten wir das Grödnerjoch, wo wir bei frischer Bergluft die herrliche Aussicht genossen.
Am vierten Tag feierten wir in der Stiftskirche von Neustift bei Brixen mit der Pfarrgemeinde eine vom Kirchenchor eine sehr feierlich gestaltete Messe.
Auf dem langen Heimweg stieg bei vielen Teilnehmern große Dankbarkeit für die schönen Erlebnisse und gute Gemeinschaft auf und eine Teilnehmerin meinte, dass sie jetzt wieder viel Kraft getankt hätte für die nächste Zeit. Eine andere sagte: „Die Reise hat mir sehr viel bedeutet. Auf den Spuren des hl. Freinademetz zu gehen war ein sehr emotionales Erlebnis.“