Heute beeindruckte uns der Besuch des ehemaligen Erzbischofs von Bhopal, Leo Cornelio SVD in St. Gabriel.
Zwei Tage ist er nur in Österreich, aber die Stationen seines Lebens reichen für viele Jahre.
„Ich werde zukünftig mit Gefängnisinsassen in Indien arbeiten um ihnen Hoffnung und einen Ausweg zu schenken. Sie brauchen einen Vermittler zwischen ihnen und der Polizei, denn viele sind schuldlos eingesperrt“ lauten seine ambitionierten Ziele. Dabei glaubt man, dass Leo Cornelio SVD, bereits mehr als genug in seinem Leben erreicht hat.
Von 2007 bis 2021 war er Erzbischof von Bhopal und von 1999 bis 2007 Bischof von Khandwa in Madhya Pradesh. Nach seinem Studium der Philosophie und Theologie wurde er 1972 zum Priester geweiht und trat danach in den Gyan Ashram in Mumbai ein, um dort Pater George Proksch SVD zu assistieren. Später wurde er nach Dahod versetzt, wo er 11 Jahre als Lehrer und Pfarrer arbeitete. In Dahod richtete er eine technische Schule mit fünf Abteilungen ein, um arbeitslosen Jugendlichen Arbeit zu geben. 1988 wurde er in Rom zum Generalrat der SVD gewählt und reiste weit in die USA, nach Kanada, Australien, auf die Karibischen Inseln, Südamerika, Afrika und Europa. Im Jahr 2000 ernannte ihn Papst Johannes Paul II. zum Mitglied des Päpstlichen Rates für die Migranten und das fahrende Volk.
Er ist seit 48 Jahren Priester und seit fast 24 Jahren Bischof und wünscht sich Gerechtigkeit, Frieden und Bildung für alle Menschen.
Mit den Worten: „Gib einem Mann einen Fisch und du ernährst ihn für einen Tag. Lehre einen Mann zu fischen und du ernährst ihn für sein Leben (Konfuzius)“, lässt er uns staunend zurück. Wir wünschen ihm alles Gute für seine weitere Reise.
(Text: Susi Steinbrecher)