20 TeilnehmerInnen auf dem Pilgerweg nach Oies im Gadertal/Südtirol, Heimat des ersten Steyler Missionars Josef Freinademetz
Die schon zur Tradition gewordene Fußwallfahrt der Steyler Missionarinnen und Missionare war in diesem Jahr mit Teilnehmern aus der Slowakei, Polen, Rumänien, Indien, Irak und Österreich richtig international, sodass wir unsere Gebete, Andachten und Messen in drei Sprachen feierten: Deutsch, Englisch und Slowakisch.
Zunächst bezogen wir Quartier im Kloster Neustift. Von dort aus erkundeten wir Brixen, wo der Hl. Josef Freinademetz seine Ausbildung erhielt und auch der Keim der Missionsidee in ihm gesät wurde. Wir gingen den europäischen Pilgerweg nach St. Cyrill, dann zur Freinademetzkirche in Milland und besuchten auch das Haus der Solidarität und die großen Kirchen in der Altstadt.
Am nächsten Tag gingen wir von der Zanser Alm in Vilnöss über das Kreuzjoch nach Campill. Der schöne Anblick der Berge und die vielfältige Blumenwelt ließen die Mühen des Aufstiegs vergessen.
In Campill wurden wir mit Gerstensuppe und Tirteln versorgt, die köstlich schmeckten.
Tags darauf führte unser Weg weiter nach Abtei, in die Heimat des ersten Steyler Missionars. Die erste Einkehr hielten wir in der schönen Pfarrkirche von St. Leonhard. Dann stiegen wir auf nach Oies, wo wir von den Mitbrüdern willkommen geheißen wurden und im Pilgerheim unterkamen.
Im Geburtshaus kamen uns die Zeit und die Herkunft des Heiligen näher. Schließlich konnten wir bei der Messfeier auch zwei Missionare auf Zeit aussenden. Matej wird nach Südafrika gehen und Dorothea nach Mexiko.
Wichtig ist auch immer der Aufstieg zum Wallfahrtskirchleich Heiligkreuz, zu dem Josef mit seinem Vater in der schneefreien Zeit hinauf gepilgert war.
Wir sind dankbar für eine erfahrungsreiche Woche des gemeinsamen Gehens und Teilens, Betens und Singens und Lachens. Wir haben das Leben und Wirken des Heiligen Josef Freinademetz näher kennengelernt, vor allem auch seine Bekehrung in China, wo er den Chinesen ein Chinese werden wollte.
Fotos: C. Faustmann und F. Pilz