Generalsuperior Paulus Budi Kleden und Pater Franz Helm Zeugen des neuen Katakombenpakts

22. Okt 2019

Mehr als 40 Bischöfe verpflichteten sich am Rande der Amazoniensynode zum Schutz der Menschen, zu Anerkennung und Verantwortung für Nicht-Kleriker sowie zu einem einfachen Lebensstil.

Generalsuperior Paulus Budi Kleden und Pater Franz Helm Zeugen des neuen Katakombenpakts

Mit einem "Pakt für das gemeinsame Haus" haben sich am 20.10.2019 in Rom mehr als 40 Bischöfe aus dem Amazonasgebiet - unter ihnen der österreichisch-brasilianische Bischof Erwin Kräutler - zum Schutz der südamerikanischen Region und seiner Bewohner, zur respektvollen Verkündigung des Evangeliums und zu einem einfachen Lebensstil verpflichtet. 

In den Domitilla-Katakomben am Rand von Rom wirken Steyler Missionare als Seelsorger. Am 20.10.2019 wurde hier ein zweiter "Katakombenpakt" unterzeichnet, eine Selbstverpflichtung von Bischöfen zu einem schöpfungs- und menschengerechten Lebensstil.
In den Domitilla-Katakomben am Rand von Rom wirken Steyler Missionare als Seelsorger. Am 20.10.2019 wurde hier ein zweiter "Katakombenpakt" unterzeichnet, eine Selbstverpflichtung von Bischöfen zu einem schöpfungs- und menschengerechten Lebensstil.

Am Ende eines Gottesdienstes in der am Stadtrand gelegenen Domitilla-Katakombe unterzeichneten die Bischöfe und zwei Kardinäle die Selbstverpflichtung. Damit knüpften sie an einen ersten Katakomben-Pakt an, mit dem sich im November 1965 am selben Ort gut 40 lateinamerikanische und einige europäische Bischöfe zu einer Kirche der Armen verpflichtet hatten.

Prophetisches Testament

An dem Gottesdienst unter Leitung des brasilianischen Kardinals Claudio Hummes, der als Generalrelator auch eine wesentliche Rolle bei der bis 27.10. im Vatikan stattfindenden Amazonien-Synode hat, nahmen insgesamt rund 150 Gläubige teil, darunter der Steyler Generalsuperior Pater Paulus Budi Kleden und der österreichische Steyler Missionar Pater Franz Helm.

Pater Franz Helm beobachtete die Amazoniensynode (6.-27.10.2019) in Rom, nahm an zahlreichen begleitenden Veranstaltungen (Vorträgen, Gebeten, etc.) teil.
Pater Franz Helm beobachtete die Amazoniensynode (6.-27.10.2019) in Rom, nahm an zahlreichen begleitenden Veranstaltungen (Vorträgen, Gebeten, etc.) teil.

Als "prophetisches Testament" bezeichnete P. Franz Helm den neuen "Katakombenpakt". Die Selbstverpflichtung fasse auf drei Seiten zusammen, wie die Schlüsselfiguren der noch diese Woche tagenden Bischofsversammlung die kirchliche Sendung und ihren persönlichen Einsatz sähen.

Erinnerung an 1965

Kardinal Hummes erinnerte im Gottesdienst an den brasilianischen Erzbischof Dom Helder Camara (1909-1999) und trug die Stola, die Camara selbst bei der Unterzeichnung des Katakomben-Pakts von 1965 getragen hatte. Diese legte er nach dem Schlusssegen Bischof Erwin Kräutler um den Hals und bezeichnete den österreichisch-brasilianischen Bischof als "Bekenner, der mit seinem Leben einsteht für das Amazonas-Gebiet und für seine Bewohner". Kräutler ist einer der Initiatoren des neuen Katakomben-Paktes.

Deutsche Übersetzung des neuen „Katakombenpakts“ von 2019 auf VatikanNews 

Pater Franz Helms Eindrücke vom Rand der Amazoniensynode auf ordensgemeinschaften.at 

Bilder: Helm
Text: kathpress; Slouk

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