St. Gabriel: Zehn Ordensleute positiv auf Corona getestet

03. Nov 2020

Drei Steyler Missionare befinden sich in Spitalsbehandlung, alle anderen Ordensleute haben sich in Selbstisolation begeben.

Leere Gänge im Missionshaus St. Gabriel

Nachdem über die Gemeinschaft der Steyler Missionare am vergangenen Samstag Corona-Quarantäne verhängt wurde, sind nun die Ergebnisse des Test-Screenings eingelangt. Insgesamt wurden zehn Patres und Brüder positiv auf das Coronavirus getestet. Die meisten Ordensleute weisen keine schweren Verläufe der Erkrankung auf. Drei Steyler Missionare befinden sich in Spitalsbehandlung.
Wie Rektor P. Franz Helm SVD mitteilt, ist „glücklicherweise“ bis jetzt das Freinademetzheim – die Pflegestation, auf der betagte Patres und Brüder gepflegt werden – nicht von den Infektionen betroffen. Auch keiner der Bewohner, der als Pfarrer oder Kaplan in einer Pfarre tätig war, sei positiv getestet worden. „Das lässt uns hoffen, dass sich das Virus nicht von St. Gabriel ausgehend in der Umgebung verbreitet“, sagt Pater Franz Helm.
Um weitere Ansteckungen zu verhindern, wurde beschlossen, dass die Brüder und Patres ab sofort jeglichen physischen Kontakt untereinander vermeiden und alle Missionare in Selbstisolation auf ihren eigenen Zimmern bleiben. Alle gemeinsamen Gebetszeiten und Messfeiern wurden abgesagt.

Dank für Sorge und Anteilnahme

Wie Pater Helm betont, ist die Situation derzeit sehr herausfordend. Die Gemeinschaft in St. Gabriel sei sehr froh darüber, dass die angestellten MitarbeiterInnen in der Küche, der Wäscherei und auf der Pflegestation sich weiterhin um die Versorgung der Mitbrüder kümmern. Die Pforte des Missionshauses ist geschlossen, die Steyler Missionare sind aber telefonisch erreichbar und Lieferungen werden im Pfortenbereich entgegengenommen.
Nicht betroffen von den behördlich verhängten Quarantäne-Maßnahmen sind die Mieter in Büros und Betrieben in St. Gabriel sowie die Montessori-Schule. Das Hotel GABRIUM ist derzeit wegen der allgemein geltenden Lockdown-Maßnahmen geschlossen. Auch die Heilig-Geist-Kirche ist öffentlich zugänglich, da sie von den Ordensleuten nicht mehr betreten wird.
Die Steyler Missionare in St. Gabriel danken allen Mitbrüdern, FreundInnen und WohltäterInnen für ihre Sorge und Anteilnahme. Pater Helm: „Bitte begleitet uns in dieser herausfordernden Zeit weiterhin mit eurem Gebet. Schließt aber auch die Opfer von Terror und Gewalt in die Gebete ein!“

Ursula Mauritz; Foto: Archiv

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