04. Jan 2021
‚Leben jetzt’-Banderolen halfen den Steyler Schwestern in Stockerau mit den Schüler*innen an ihrer Fachschule trotz Corona in Kontakt zu bleiben.
Unterricht größtenteils im Distance-Learning, keine Schulprojekte im Kloster, keine Schulgottesdienste in der Klosterkirche und keine gemeinsame Weihnachtsfeier: Die Corona-Pandemie verhinderte in diesem Advent den persönlichen Kontakt zwischen den Steyler Schwestern in St. Koloman (Stockerau) und den Schüler*innen und Lehrer*innen an ihrer Fachschule für Sozialberufe.
Die Schwestern wollten dennoch ein Zeichen der Verbundenheit setzen. „Deshalb haben wir zum Adventbeginn an alle Schüler*innen und Lehrer*innen einen Brief mit einem selbstgebastelten Papierstern, einer Weihnachtsgeschichte und vier Teelicht-Banderolen mit den Worten „Glaube, Liebe, Hoffnung und Frieden“ geschickt“, erzählt Sr. Hemma Jaschke, die Provinzleiterin der Steyler Schwestern. „Es sollte den Schüler*innen und Lehrer*innen zeigen, dass wir Schwestern in St. Koloman weiterhin für sie da waren, für sie und ihre Familien beteten und sie so unsichtbar, aber hoffentlich spürbar, unterstützen wollten“, beschreibt Sr. Hemma Jaschke die Motive für die Aktion. In der Klosterkirche wurden die Klassenfotos auf einer Pinnwand aufgehängt. So hatten die Ordensfrauen immer konkret vor Augen, wen sie in ihre Gebete einschlossen.
Ganz „unerwartet und berührend“ war für die Schwestern dann die Reaktion auf ihre Gebetsaktion. „Die Religionslehrerin des 1. Jahrgangs hat Fotos von den Schüler*innen und den von ihnen mit Hilfe der Banderolen gebastelten Lichtern zu einer Bilderkette und einem Weihnachtsgruß verarbeitet.“ Jetzt hängt die Kette an der großen Krippe in St. Koloman in der Klosterkirche.
„Die Idee mit den lichtdurchlässigen Banderolen haben wir vom Weihnachtsgruß des Steyler Medienapostolats und der Redaktion des Steyler Magazins ‚Leben jetzt'’ an ihre Förderinnen und Förderer übernommen“, erklärt die Provinzleiterin. „Der Gedanke, durch das Licht Glaube, Liebe, Hoffnung und Frieden zu verbreiten, Freude und Wärme zu schenken, hat uns sehr angesprochen."