P. Laszlo Nemet: Erzbischof von Belgrad

Papst Franziskus hat Pater Laszló Nemet am 5. November zum Erzbischof von Belgrad ernannt. Er löst damit den Salesianer Stanislav Hocevar im Amt ab, dessen altersbedingten Rücktritt der Papst zeitgleich annahm. Laszló Nemet war zuletzt Bischof von Zrenjanin.
Pater Nemet gehörte von 1994 bis 2004 zur Österreichischen Provinz. Zunächst war er Professor für Dogmatik an der Philosophisch-Theologischen Hochschule von St. Gabriel und Präfekt der Theologiestudenten. Gleichzeitig war er in der Südstadt (Maria Enzersdorf) in der Pfarrseelsorge tätig. P. Nemet wurde am 7. September 1956 in Odzaci (Serbien) geboren. Er wuchs in Subotica auf und besuchte dort das Gymnasium. 1976 trat er in die „Gesellschaft des Göttlichen Wortes (SVD) ein. Er studierte Philosophie und Theologie in Polen und wurde 1983 zum Priester geweiht. Nach einem Missionseinsatz auf den Philippinen absolvierte er sein Doktoratsstudium an der Gregoriana in Rom.
In seiner Zeit in Österreich arbeitete er an der Vatikanischen Mission der Vereinigten Nationen in Wien mit. Von 2004 bis 2007 leitete er als Provinzial die Ungarische Provinz der Steyler Missionare. Außerdem war P. Nemet Sekretär der Ungarischen Bischofskonferenz. 2008 ernannte ihn Papst Benedikt XVI. zum Bischof von Zrenjanin. Seit 2021 ist der Steyler Missionar einer der Vizepräsidenten des Rates der Europäischen Bischofskonferenzen.