Missionsprokur St. Gabriel International: Jahresbericht 2022

AT

13. Jul 2023

Zahlreiche Bildungsprogramme, Gesundheitsinitiativen, Sozialprojekte und ökologische Maßnahmen wurden mit Spendengeldern finanziert.

Baumpflanzprojekt in Togo

Mit mehr als 2,4 Millionen Euro hat die Missionsprokur St. Gabriel International im Jahr 2022 internationale Projekte in den Bereichen Bildung, Soziales, Ökologie und Katastrophenhilfe in 31 Ländern gefördert. Die Projekte der Steyler Missionare (SVD) und Missionsschwestern (SSpS) in Afrika, Asien, Lateinamerika und Europa wollen in erster Linie die soziale und ökonomische Situation der Menschen verbessern und sie dabei unterstützen, ihre Probleme eigenverantwortlich zu bewältigen.
Das Jahr 2022 brachte für die Steyler Missionsprokur in Österreich große Herausforderungen: Nach den verheerenden Zerstörungen durch den Taifun Ray auf den Philippinen und dem Ausbruch des Ukrainekrieges erreichten das Team Hilfsansuchen der Mitbrüder und Schwestern. „Dass wir trotz dieser unvorhergesehenen Ausgaben alle unsere anderen Projekte wie geplant finanzieren konnten, verdanken wir der Spendenbereitschaft unserer Unterstützer:innen“, betont P. Franz Pilz SVD, der Leiter der Missionsprokur St. Gabriel International. „Damit konnten wir einmal mehr beweisen, dass die Steyler Familie zusammenhält und bei humanitären Katastrophen rasch und großzügig hilft.“

Bildung hilft das Leben zu meistern

Die Förderung von Bildung ist den Steyler Missionaren und Missionsschwestern ein besonders großes Anliegen. 2022 wurden etwa Lernzentren der „Arnold Janssen Catholic Mission Foundation“ auf den philippinischen Inseln Palawan und Mindanao finanziert, die es Schulabbrecher:innen ermöglichen, einen Schulabschluss nachzuholen. In Madagaskar können Mädchen aus entlegenen Dörfern dank eines Internats der Steyler Schwestern weiterführende Schulen in der Stadt besuchen. Der weltlichen Ausbildung von Multiplikatorinnen dient das Stipendienprogramm für Steyler Missionsschwestern, die in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Sozialarbeit und Recht Hochschulstudien absolvieren, um sich später noch kompetenter für notleidende Menschen einsetzen zu können.

In den Lernzentren der "Arnold Janssen Catholic Mission Foundation" können die Menschen ihren Schulabschluss nachholen.
In den Lernzentren der "Arnold Janssen Catholic Mission Foundation" können die Menschen ihren Schulabschluss nachholen.
Mit Hilfe eines Stipendienprogramms können Steyler Missionsschwestern eine weltliche Berufsausbildung mit Hochschulabschluss erlangen.
Mit Hilfe eines Stipendienprogramms können Steyler Missionsschwestern eine weltliche Berufsausbildung mit Hochschulabschluss erlangen.

Hilfe für Flüchtlinge und Indigene

Einen weiteren Schwerpunkt bei den im Jahresbericht vorgestellten Projekten bilden Gesundheits- und Sozialinitiativen. So unterstützte die Missionsprokur ein Pilotprojekt für mobile Palliativbetreuung, das P. Bennichan K. Peter in den Slums von Rourkela (Indien) ins Leben gerufen hat. Zusammen mit den Steyler Missionsprokuren in Deutschland und der Schweiz finanziert die Missionsprokur St. Gabriel International den Betrieb der Flüchtlingsherberge „Casa Betania“ im mexikanischen Salto de Agua, die von zwei Steyler Missionaren und drei Steyler Schwestern geführt wird. Migrant:innen auf der Durchreise vom Süden in die USA können hier ausruhen und werden medizinisch versorgt. In Paraguay helfen Steyler Missionsschwestern drei indigenen Gemeinschaften, das Recht auf ihr angestammtes Land gegen Großgrundbesitzer durchzusetzen. Die Missionsprokur stellt Geld für Anwaltskosten und Sachverständigen-Gutachten zur Verfügung.

Spenden ermöglichen das Pilotprojekt für mobile Palliativbetreuung von P. Bennichan in den Slums von Rourkela (Indien).
Spenden ermöglichen das Pilotprojekt für mobile Palliativbetreuung von P. Bennichan in den Slums von Rourkela (Indien).
Br. Joachim Mnich SVD betreut mit einem Mitbruder und drei Steyler Schwestern die Flüchltingsherberge Casa Betania in Salto de Agua (Mexiko).
Br. Joachim Mnich SVD betreut mit einem Mitbruder und drei Steyler Schwestern die Flüchltingsherberge Casa Betania in Salto de Agua (Mexiko).

10.000 Bäume für Togo

Wie in vielen anderen Ländern engagiert sich die SVD-Provinz Togo-Benin im Sinne der Papst-Enzyklika „Laudato Si“ für die Bewahrung der Schöpfung. Sie startete eine breit angelegte Aktion zur Pflanzung von 10.000 Bäumen (siehe Foto oben). Die Missionsprokur St. Gabriel International übernahm die Anschaffungskosten für die Setzlinge, die dann von Kindern, Jugendlichen, Frauen und Männern ehrenamtlich gepflanzt wurden.

Abschied von Pater Pilz als Missionsprokurator

Insgesamt standen der Missionsprokur St. Gabriel International im Jahr 2022 Gesamtmittel in der Höhe von rund 3.270.000 Euro zur Verfügung. Das Spendengütesiegel gewährleistet, dass die Geschäftsabläufe der Missionsprokur St. Gabriel International korrekt abgewickelt werden, die Spenden sind steuerlich absetzbar.
Nach 13 Jahren verabschiedet sich P. Franz Pilz SVD als Leiter der Missionsprokur St. Gabriel von den Spenderinnen und Spendern. In den nächsten Monaten wird er sein Amt als Missionsprokurator an einen Mitbruder übergeben. „Ich gehe ohne Wehmut, sondern nehme Freude und Stolz mit, Teil dieses wunderbaren Netzwerks gewesen zu sein“, schreibt Pater Pilz im Vorwort zum Jahresbericht. 

Fotos: Missionsprokur St. Gabriel International

Jahresbericht 2022

Mehr Informationen zu den Projekten finden Sie im Jahresbericht 2022!

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