Casa Betania: Flüchtlingsherberge in Mexiko

Endlich wieder Mensch sein!

Können Sie sich vorstellen, Ihre Wohnung, Ihre Freunde und Ihre Familie für immer zu verlassen? Die Gründe für solch einen Schritt müssten schon sehr schwerwiegend sein. Die Flüchtlinge, welche sich aus ganz Lateinamerika bis zur Grenze Mexikos durchschlagen, wurden von Paramilitärs bedroht, von Behörden von ihrem angestammten Land vertrieben oder ihre Kinder wurden von kriminellen Banden rekrutiert.
Frauen flüchten vor Gewalttätern, Menschenrechtsaktivisten vor den Todeskommandos und Bauern vor den Bergbauunternehmen, die ihren Boden verseuchen. Diese Menschen suchen ein sicheres Leben in Würde. Deshalb verlassen sie alles. Denn eine unsichere Flucht ist sicherer, als in der Heimat zu bleiben.

Sie kommen seit vielen Jahren durch Salto de Agua - zu Fuß oder auf dem Güterzug, der die Stadt ganz in der Nähe des Migrantenhauses durchquert und der "La Bestia" ("die Bestie") genannt wird. 
Die Herberge ist und kann nicht ihr Ziel sein. Jedoch können die Flüchtenden dort ausrasten, essen und sicher schlafen. Ihre psychischen und physischen Wunden werden behandelt. In der Herberge erfahren viele erstmals wieder, wie es ist als Mensch behandelt zu werden.

Flüchtlingen geschwisterlich begegnen

Seit der Gründung der Casa 2016 bieten vier Franziskanerinnen und fünf Steyler Missionare sowie angestellte Sozialarbeiter den Durchreisenden medizinische Betreuung, rechtliche Beratung und spirituelle Begleitung an. Weiters unterstützen sie mit Lebensmitteln und Hygieneartikel. 
Für die laufenden Kosten der Casa Betania wird für 2021 eine Gesamtsumme von 40.000,- Euro benötigt. Sie wird hauptsächlich von der Steyler Missionsprokur Deutschlands und der Schweiz aufgeboten. Unser Beitrag finanziert das Jahresgehalt zweier Sozialarbeiter und macht 10.069,- Euro aus. 

Mit Ihrer Spende schenken Sie Flüchtlingen Betreuung und Gastfreundschaft.
"Was ihr einen meiner geringsten Schwestern und Brüder getan habt, das habt ihr mir getan."