Indien

Indore: Berufsschule für arbeitslose Jugendliche

20% der Einwohner Indores sind Jugendliche zwischen 15 und 24 Jahren, die eine ordentliche Berufsausbildung brauchen. Eine neue Berufsschule bietet Ausbildungen zur Bürokraft, Kosmetikerin, Schneiderin oder Elektriker und somit einen Ausweg aus der Spirale von Kriminalität und Drogenkonsum.

Die Stadt Indore in Zentralindien hat 2,2 Millionen Einwohner. 20% davon sind Jugendliche zwischen 15 und 24 Jahren. Viele von ihnen kommen aus den 600 Slums der Stadt – und das heißt: sie sind kaum alphabetisiert, haben nie oder nur kurz eine Schule besucht, erst recht keine Berufsausbildung genossen, sie sind arbeitslos, marginalisiert, anfällig für Drogen und Kriminalität. 
„Janvikas Society“, eine von der SVD vor 20 Jahren gegründete NGO, hat 2018 ein Ausbildungsprogramm für arbeitslose Jugendliche initiiert. Es laufen vier Klassen zu je 30 Lehrlingen über 3 Monate: Im Anschluss finden sie einen Job als Bürohilfskraft, Kosmetikerin, Schneiderin oder Elektriker-Gehilfe.

Nähschülerinnen bei ihrer Arbeit
Nähschülerinnen bei ihrer Arbeit
Ausbildung statt Haushalt. Begabte Mädchen zeigen ihre angefertigten Kleidungsstücke.
Ausbildung statt Haushalt. Begabte Mädchen zeigen ihre angefertigten Kleidungsstücke.

Schlechte Bedingungen erfordern einen Neubau

Bisher haben 1.200 Jugendliche und erwachsene Frauen das Programm durchlaufen. 85% fanden eine Anstellung mit einem Monatsverdienst zwischen 80 und 200 €. Damit lassen sie das Elend hinter sich, denn gesicherte Jobs geben nicht nur regelmäßiges Einkommen, sondern schenken auch Aussicht auf eine chancenreiche Zukunft. 

Allerdings waren die Räumlichkeiten für die vier laufenden Klassen bisher nur ein Provisorium: im Sommer brütend heiß, im Winter eisig kalt und zu wenig Platz für die nötigen praktischen Übungen. Die Schulbehörde reagierte prompt und schrieb notwendige Mindeststandards vor. Weil diese im alten Gebäude nicht erfüllt werden konnten und die erfolgreichen Kurse weiterhin stattfinden sollen, wurde der Neubau der Berufsschule gestartet. 

Die Grundmauern sind gelegt, aber es braucht noch viel Arbeit und Geld damit die Berufsschule in den Regelbetrieb gehen kann.
Die Grundmauern sind gelegt, aber es braucht noch viel Arbeit und Geld damit die Berufsschule in den Regelbetrieb gehen kann.

Finanzierung
Es werden € 330.000  für einen Neubau samt Inneneinrichtung benötigt. Die Missionsprokur steuert € 230.000 bei. Der Baukostenbeitrag für einen Lehrling liegt somit bei € 38,--

Bitte helfen Sie mit, um den Neubau fertigzustellen und den arbeitslosen Jugendlichen in Indien einen Ausbildungsplatz zu geben. Spenden Sie jetzt! DANKE

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