Das Klima verändert sich. Ernährung und Landwirtschaft müssen dies auch.

16. Okt 2016

Das Motto des Welternährungstags 2016 lautet "Das Klima ändert sich. Ernährung und Landwirtschaft müssen dies auch". Am Welternährungstag, dem 16. Oktober, erinnern die Vereinten Nationen daran, dass weltweit rund 800 Millionen Menschen weder ausreichend Nahrung noch sauberes Trinkwasser zur Verfügung haben. Täglich sterben Tausende Menschen, darunter vor allem Kleinkinder, an den Folgen von Hunger, weil sie durch chronische Unterernährung beispielsweise anfälliger für Infektionen sind. (Quelle: https://www.wfp.org/hunger/stats)

Die Vereinten Nationen haben sich das Ziel gesetzt, bis 2030 den Hunger weltweit „abzuschaffen“. Mit einer wachsenden Weltbevölkerung ist dies eine große Herausforderung. Was können wir dazu beitragen? Hier sind fünf Vorschläge der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO):

1.    Fischbestände schützen durch Kauf von Fisch aus nachhaltiger Fischerei. Statt Kabeljau und Thunfisch, bei denen die Gefahr von Überfischung herrscht, darf es auch einmal eine andere Fischsorte sein, z.B. Hering.

2.    Nur kaufen, was tatsächlich benötigt wird. Eine Einkaufsliste kann helfen. Der schöne Nebeneffekt: Es fallen weniger Lebensmittel an, die vor Gebrauch verderben.

3.    Schön ist, was gefällt. Entscheiden Sie sich doch für Obst und Gemüse, das nicht dem Schönheitsideal entspricht. Ein asymmetrischer Apfel oder eine „Zwillingsmarille“ schmecken gleich und sind auch noch interessant anzusehen. Und gleichzeitig retten Sie diese Lebensmittel vor der Entsorgung.

4.    Lebensmittel aus biologischer Landwirtschaft tun gut: Ihnen, dem Boden, dem Wasserkreislauf. Erkundigen Sie sich auch einmal nach Dingen, die Ihr Supermarkt noch nicht im Sortiment hat. Nachfrage beeinflusst das Angebot.

5.    Das Leben verlängern: Kleidung, Spielzeug und Bücher können anderen noch Freude machen, wenn man sie bereits satt ist: Informieren Sie sich, welche Sozialeinrichtungen Sachspenden entgegennehmen oder überraschen Sie Freunde und Familie mit alten Lieblingsteilen. Der Kauf von Second-Hand-Ware spart Geld und Ressourcen.


Zum Weiterlesen:

Mehr Ideen auf http://www.fao.org/world-food-day/2016/climate-actions/en/

Wie Steyler Missionsschwestern und Missionare konkret Betroffenen helfen, können Sie hier nachlesen.

Indisches Mädchen mit Reis für Internatsschülerinnen (Foto: Frank)
R. Frank/Missionsprokur St. Gabriel International

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